Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
pünktlich zum Wochenende ist das Wetter in Köln wieder besser geworden; zudem nähere ich mich mit meiner 299. Verkostung mit Riesenschritten dem nächsten Jubiläum hier im Blog. Grund genug also, die Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden festlich zu begehen: Und zwar mit dem Nothelfer Festbier der Brauerei Trunk aus Vierzehnheiligen, einem Ortsteil von Bad Staffelstein im östlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Lichtenfels und in unmittelbarer Nähe zur gleichnamigen Basilika gelegen.
Im Glas strahlt einen das Nothelfer Festbier der Brauerei Trunk jedenfalls schon mal recht festlich in einem goldgelben Gewand an, über dem eine stabile, feinporige Schaumkrone thront. Zudem kommt der filtrierte Sud mit 5,9 Volumenprozenten Alkohol und hoher Rezenz daher.
Nach dem Eingießen verströmt das Gebräu einen angenehmen Duft von Getreide mit einer ganz leichten Kräuternote dahinter. Im Antrunk umspült der Trunk Zunge und Gaumen dann mit einer nur geringen Malzsüße, dafür gibt es aber erneut ordentliche Getreidearomen. In dem kräutrig-grasigen Körper zeigt sich dann aber mit einmal eine leichte Honigmalzsüße, bis langsam eine florale Hopfigkeit einsetzt, die im Abgang in eine mittlere Hopfenbittere übergeht. Alles in allem:
Das Nothelfer Festbier der Brauerei Trunk ist ein süffiges helles Festbier, das mich am ehesten ans Weiherer-150-Jahre-Festbier erinnert.
Mit anderen Worten: An ein gut gehopftes und nicht allzu süßes Festbier, das schön die Kehle hinabrinnt. Und das sich nahtlos einfügt in die Riege der anderen sechs Gerstensäfte der Brauerei Trunk, die ich bisher bereits verkosten durfte. Jetzt fehlen neben dem mir ja als Bierstil insgesamt nicht so zusagenden Weißbier – das aber gerade von Trunk viele loben – nur noch einige saisonale Sondersude…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Trunk Vierzehnheiligen Bier
