Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt’s aus dem Hellen-Mischpaket meines Online-Versenders ein auf den ersten Blick ungewöhmliches Gebräu zur Bierprobe: Und zwar Mutti’s Sonnenschein der Braumanufaktur Hertl aus Thüngfeld, einem Ortsteil der Gemeinde Schlüsselfeld im südwestlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bamberg gelegen.
Hier verspricht das Etikett mit einer comicartigen brünetten Dame „Die Helle“, also ein helles Lager. Und als solches steht Mutti’s Sonnenschein der Braumanufaktur Hertl eben auch als unfiltrierter, dunkelgelber Sud unter flüchtiger Schaumkrone bei geringer Rezenz und 4,9 Volumenprohent Alkohol im Glas.
Dabei verströmt der Trunk nach dem Eingießen zunächst einen leicht dumpfen, malzig-hefigen Geruch; m Antrunk erschmeckt man wenig Malzsüße sowie einige Fruchtnoten von grünem Apfel, die von einer relativ schnell einsetzenden mittlere Hopfenbittere überdeckt werden und dann in einen kräutrig-hefigen sowie leicht säuerlichen Körper übergehen. Alles in allem:
Mutti’s Sonnenschein der Braumanufaktur Hertl schmeckt süffig und lecker, ist geschmacksmäßig aber eher wie ein fränkisches Zwickel eingebraut.
Mit seiner „Franken-Familie“ deckt Braumanufaktur-Chef David Hertl die ganze Palette eher typischer fränkische Gerstensäfte ab, immer in Anlehnung an seine eigene Familie: Opa’s Liebling heißt hier das Kellerbier, das bereits zur Verkostung bei mir im Keller steht. Daneben gibt es mit Papa’s Weißheit noch ein Weizenbier im Angebot, Oma’s Betthupferl als Bockbier – eben weil Davids Oma Edeltraud die Starke in der Famile Hertl sei.
Zudem gibt es inzwischen noch je ein Bier für die Schwiegermutter und den Schwiegervater von Hertl. Mutti Vroni ist laut Aussage von Hertl übrigens sowas wie die gute Seele seiner Brauerei, die mit guter Laune den Laden am Laufen hält – eben ein Sonnenschein…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Braumanufaktur Hertl
