Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
auch die heutige Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden markiert eine Brauereipremiere: Und zwar mit dem Rossdorfer Pils der Brauerei Sauer aus Rossdorf am Forst, einem Ortsteil der Gemeinde Strullendorf acht Kilometer südöstlich von Bamberg im gleichnamigen oberfränkischen Landkreis. Oder anders angedrückt: Eine der vielen Brauereien im östlichen Umland Bambergs, das auch Fränkische Toscana genannt wird. Glas wie Gebräu verdanke ich Fabian Bleser aus der Frankenbier-Gruppe aus Facebook, so wie auch die bereits hier präsentierten Schederndorfer Dunkel und Kathi-Bräu Dunkel.
In ebenjenes Logo-Glas ergießt sich das Rossdorfer Pils der Brauerei Sauer als filtrierter, goldgelber Sud, auf dem zudem eine stabile, feinporige Schaumkrone thront. Zudem verfügt der mit 4,9 Volumenprozent Alkohol eingebraute Gerstensaft ausweislich der aufsteigenden Kohlensäurebläschen über eine mittlere Rezenz – so weit, so sortentypisch.
Und so soll es auch weitergehen, denn bald nach dem Eingießen verströmt das Gebräu einen kräftigen Duft nach Gras und Heu. Den Antrunk übernimmt ebenfalls der Hopfen mit mittlerer Bittere, aber gleichwohl liegen hier einige Malznoten dahinter oder eher daneben. Im kräutrig-schlanken Körper dominieren weiter die Hopfen- und Grasaromen, wobei dann und wann so etwas wie eine minimale Malzsüße durch den Hopfenflor hindurchblitzt. Im Abgang hallt schließlich der Hopfen würzig-kräutrig nach – wirklich lang bleibt er auf Zunge und Gaumen aber nicht.
Das Rossdorfer Pils der Brauerei Sauer erweist sich als exzellent-süffiges, dabei trockenes und gleichwohl nicht zu herbes fränkisches Pilsener.
Ein wirklich sehr leckeres Pils also, von dem sich wirklich gerne nicht nur eins genehmigt…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Brauerei Sauer
