Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
mein heutiges 47. verschiedenstes fränkisches Bier seit dem Start meiner hiesigen Reise hier im Juni 2023 beschert mir heute mein erstes dunkles Lagerbier aus Franken in der Bierprobe: Und zwar ein Altfränkisches Bauernbier Dunkel von Held-Bräu aus Oberailsfeld im westlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bayreuth und damit der Fränkischen Schweiz gelegen. Für den Willibecher gibt’s einen neuerlichen Dank an Beerolution in Troisdorf.
Und der im wahrsten Sinne Wortsinne wappentragende Held kommt in seinem dunkel-kupferfarbenden Gewand unter einer stablen, cremefarbenen Krone schon otpisch an- und vielversprechend daher. Dabei lockt der Sud mit malzigem und leicht rauchig-dumpfem Geruch, im Antrunk folgen auf leichte Röstmalzaromen einem Hauch von dunkler Schokolade sowie eine leiche Süße, gefolgt von einem kernigen, leicht säuerlichen Körper und eine kaum vernehmbare Hopfennote im Abgang.
Wer ein klassisches dunkles fränkisches Lager sucht, nehme ein Altfränkisches Bauernbier Dunkel von Held-Bräu – es ist kernig-kräftig und gleichwohl süffig.
Außerhalb Frankens oder genauer von ganz Bayern ist das Dunkel als Braustil ja leider kaum noch erhältlich. Die hier und dort erhätllichen Landbiere kommen am ehesten dem fränkischen Zwickel nahe. Dann gibt es im ostdeutschen Raum noch die Tradition des Schwarzbieres, die auch manche fränkischen Brauereien übernommen haben.
Schade eigentlich, denn ein dunkles Lager wie ein Altfränkisches Bauernbier Dunkel von Held-Bräu ist schon ein sehr eigenes Getränk. Den aber zum Glück auch andere fränkische Brauer wie etwa die Reckendorfer Schlossbrauerei, die Brauerei Trunk aus Vierzehnheiligen oder Staffelberg Bräu in petto haben.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Held-Bräu
