Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich auf meinem Balkon im Kölner Süden ein echter mittelfränkischer Klassiker zur Bierprobe eingefunden, dessen Name auch außerhalb Frankens widerhallt: Die Rede ist vom Spalter Premium Pils der Stadtbrauerei Spalt aus der gleichnamigen Stadt im südwestlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Roth – oder wiederum im Norden des Fränkischen Seenlandes – gelegen.
Im Glas steht das Spalter Premium Pils der Stadtbrauerei Spalt jedenfalls schon mal als filtrierter, goldgelber Sud unter stabiler, feinporiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol recht klassisch.
Wo der Trunk alsbald nach dem Eingießen einen kräutrig-grasig-hopfigen Geruch verströmt, mit einer ganz leichten Zitrusnote im Hintergrund. Im Antrunk präsentiert er zunächst eine kräftige, aber nicht zu starke Hopfenbittere, bei der am Ende eine ganz leichte Malzsüße nachkommt; übergehend in einen schlanken, kräutrigen Körper mit einigen Malznoten bei leicht nachhallender Bittere. Kurzum:
Das Spalter Premium Pils der Stadtbrauerei Spalt zeigt sich von einer bitttereren Seite als andere fränkische Pilsener, aber mit einer Top-Balance zwischen Malz und Hopfen.
Der Geschmack sollte einen Kenner auch nicht weiter wundern, schließlich stammt der bekannte Spalter Aromahopfen aus jener Region – und wurde selbstredend auch bei diesem Pils verwendet. Mehr noch: Die Stadt Spalt und ihr Umland, beginnend südlich von Nürnberg, sind insgesamt ein wichtiges und bekanntes Hopfenanbaugebiet. Auf rund 400 Hektar wird hier seit dem Mittelalter Hopfen angebaut und gezüchtet.
Gründe dafür sind unter anderem das milde Klima im Spalter Hügelland mit vergleichsweise geringen Niederschlägen von gut 650 Millimeter bei langer Sonnenscheindauer von im Schnitt 1300 im Jahr. Dieses Klimas und die Böden in der Spalter Region sind für den Anbau von Aromahopfen besonders geeignet.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen Stadtbrauere Spalt
