Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich ein weiteres Zwickel auf meinem Balkon im Kölner Süden zur Bierprobe eingefunden: Und zwar das Frankonia Laurentius Kellerbier von Kauzen-Bräu aus Ochsenfurt im unterfränkischen Landkreis Würzburg, südöstlich der Kreisstadt Würzburg gelegen. Ein naturtrübes Produkt verspricht bereits das Etikett.
Uns so ergießt sich das Frankonia Laurentius Kellerbier von Kauzen-Bräu auch ins Glas: Nämlich als unfiltrierter, bernsteinfarbener Sud unter mitteltstabiler, großporiger Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,5 Volumenprozent Alkohol.
Nach dem Eingießen verströmt der Trunk einen brotig-röstmalziger Geruch, im Antrunk beschert er zunächst eine leichte Säure gepaart mit einigen Röstmalz- und Hefearomen, aber fast keine Malzsüße; diese gehen über in einen hefig-säuerlichen Körper – aber irgendwie fehlt die Hopfenbittere im Abgang, der dann etwas indifferent-säuerlich offenbleibt.
Das Frankonia Laurentius Kellerbier von Kauzen-Bräu ist ein Zwickel mit hefigem Körper und einigen Röstmalzaromen, dem aber die letzte Abrundung fehlt.
Laut Aussage des rückseitigen Flaschenetiketts ist „Laurentius der Schutzheiliger aller Köche“. Demzufolge passe dieses Bier auch“besonders zur fränkischen Küche“. Zudem sei der Trunk nach „Originalrezeptur der Wernecker Familienbrauerei Lang“ gebraut worden.
Hintergrund: Hans Jörg Lang, der die Geschicke der im unterfränkischen Wernecke nahe Schweinfurt anässigen, mehr als 400 Jahre alten Familienbrauerei in fünfter Generation führte, musste im Jahr 2020 am Anfang der Coronapandemie die Segel streichen. Seitdem führt die Brauerei Kauzen Bräu die Tradition von Lang fort, unter deren Regie das Rezept und die Produktreihe „Frankonia“ entstanden ist.
Seine eigenen Biere fährt Kauzen-Bräu unter dem Kauzen- und Käuzle-Label, so wie das bereits verkostete Helle…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Kauzen-Bräu