Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich mal ein für diese Jahreszeit eher ungewöhnliches Gebräu zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Der Weiherer Bock der Brauerei Kundmüller aus Weiher, einem Ortsteil der Gemeinde Viereth-Trunstadt im westlichen Teil des Landkreises Bamberg gelegen. Das ist möglich, weil Braumeister Roland Kundmüller und sein Team dieses helle Bockbier ganzjährig brauen.
Und so steht der Weiherer Bock der Brauerei Kundmüller optisch ansprechend als dunkel-goldgelber, gefiltert Sud unter einer üppigen schlohweißen Schaumkrone bei für einen Bock durchaus ordentlichen Rezenz und 6,6 Volumenprozent Alkohol im dank Beerolution in Troisdorf passenden Willibecher.
Und der Trunk hält auch beim Geschmack, was die Optik verspricht: Direkt nach dem Eingießen verströmt er einen stark honigmalzigen- und karamelligen süßlichen Geruch. Im Antrunk erschmeckt die Zunge eine leichte Honigsüße sowie Aromen von eingelegten Orangen, die dann wiederum gut mit der alsbald einsetzenden mittelstarken Hopfenbittere harmonieren. Alles in allem:
Der Weiherer Bock der Brauerei Kundmüller ist ein sehr gelungenes und geschmacksintensives Starkbier, das gleichwohl harmonisch komponiert ist.
Das sage übrigens nicht nur ich: So hat das Starkbier vom Kundmüller in den vergangenen Jahren diverse internationale Preise abgeräumt, unter anderem vier mal den European Beer Star. Und in diesem Jahr erhielt der Gerstensaft sogar den World Beer Award in Silber in der Kategorie Starkbier.
Wenig verwunderlich also, dass man im Bamberger Land entschieden hat, jenes tolle Starkbier das ganze Jahr über anzubieten. Aber den Weiherer Bock – wie alle Bockbiere – immer vorsichtig genießen, rate ich…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kundmüller
