Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
ich war gestern endlich mal wieder bei meinem Stammdealer in Sachen fränkischer Biere hier im Rheinland, bei Beerolution in Troisdorf. Als ich bei Markus und Thomas Görtz am Vormittag ankomme, wird gerade ein LKW entladen – mit allerlei fränkischen Herrlichkeiten drauf, darunter auch dieses Greif Märzen von Greif-Bräu aus Forchheim, der Kreisstadt des gleichnamigen oberfränkischen Landkreises. Weil die Beerolution-Jungs obendrein einen Greiff-Bräu-Willibecher parat haben, liegt eine Bierprobe am heutigen Tage auf meinem Balkon im Kölner Süden also mehr als nahe.
Wenig verwunderlich, macht das Greif Märzen von Greif-Bräu im passenden Glas eine besonders gute Figur: So kommt das Gebräu als filtrierter, dunkel-goldgelber Sud mit ordentlichen 5,5 Volumenprozent Alkohol und mittlerer Reztenz schon mal recht verlockend daher. Zudem beweist die feinporige Schaumkrone eine für fränkische Verhältnisse mittelprächtige Standfestigkeit.
Nach dem Eingießen becirct der Trunk zunächst mit einem brotig-getreidigen Duft und süßlicher Honignote dahinter; im Antrunk zeigt er dann eine mittlere Malzsüße mit deutlichen Honigaromen. Aus dem schlanken, getreidigen Körper ragtén die Honigsüße und eine leichte Note von grünem Apfel hervor, die um die Dominanz wetteifern. Abgerundet wird der Sud schließlich von einer leichten Hopfenbittere, die im Abgang eher in Richtung floral dreht.
Das Greif Märzen von Greif-Bräu präsentiert sich als sehr leckeres und süffiges Märzen – perfekt, um am ersten Tag des Jahres mit 25 Grad am Rhein den Frühling einzuläuten.
Das Märzen ist übrigens neu im Sortiment bei Greif Bräu – und laut Eigenbeschriebung hat die Brauerei „unser Märzen von früher wiederbelebt“. Das erkennt man übrigens auch am im Retro-Look gehaltenen Flaschenetikett – ganz ähnlich wie beim ebenfalls neu aufgelegten Greif Retro Hell, das derweil noch der Verkostung in meinem Keller harrt…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Josef Greif