#381: Das Mönchsambacher Festbier der Brauerei Zehendner aus Mönchsambach in Oberfranken

Bierprobe Mönchsambacher Festbier der Brauerei Zehendner von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute kann ich Euch in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden mal wieder einen ziemlich seltenen Gerstensaft präsentieren: Und zwar das Mönchsambacher Festbier der Brauerei Zehendner aus Mönchsambach bei Burgebrach im südwestlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bamberg. Den Sud hat Markus Görtz, Mitinhaber meines bevorzugten Frankenbier-Dealers Beerolution in Troisdorf, höchstpersönlich vor Ort in Oberfranken erstanden und mir freundlicherweise vorgestern eine Flasche überlassen – vielen Dank auch an dieser Stelle dafür.

Wo steht also noch gleich der Zehendner-Willbecher? In diesem präsentiert sich das Mönchsambacher Festbier der Brauerei Zehendner unfiltriert und in einem leuchtend-bernsteinfarbenen Gewand – also schon mal höchst festlich, würde ich sagen. Passend zum optischen Gesamteindruck auch die mittelstabile, feinporige Schaumkrone, die auf dem Gebräu thront. Eine trotz naturtrübem Sud erkennbare mittlere Zahl von aufsteigenden Bläschen verrät eine ordentliche Rezenz; mindestens Festbier-typisch auch die kräftigen 5,8 Volumenprozent Alkohol.

Die Vorfreude auf den ersten Schluck steigt also bereits; doch gemach – erst noch die Geruchsprobe: Dabei erschnuppert die Nase einen brotig-malzigen Duft mit leichter Zitrusfruchnote dahinter. Im Antrunk schwappt ein schöner Malzschwall mit Aromen von dunklen Beeren und Pflaume ohne nennenswerte Malzsüße über Zunge und Gaumen, ehe recht früh eine mittelkräftige Hopfenbittere einsetzt.

Im minimal säuerlichen Körper treten Malz- und Hopfenaromen mit einem Male zur Seite, um Platz zu machen für eine im Antrunk nicht präsente, leicht harzige und auch nicht allzu kräftige Waldhonigsüße. Im Abgang hallt die Hopfenbittere leicht floral nach – und bleibt samt der Waldhonignote auf Zunge und Gaumen haften.

Das Mönchsambacher Festbier der Brauerei Zehendner erweist sich als weiteres super-süffiges und leckeres Gebräu von Braumeister Stefan Zehendner.

Aber Vorsicht, die 5,8 Prozent Alkohol gehen schon beinahe in Richtung „leichter Bock“…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Privatbrauerei Zehendner

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