#338: Das Urtyp Dunkel der Brauerei Wolf aus Rüdenhausen in Unterfranken

Bierprobe Urtyp Dunkel der Brauerei Wolf von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

zur heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden hat sich ein weiteres Gebräu dieses unterfränkischen Geheimtipps eingefunden: Die Rede ist vom Urtyp Dunkel der Brauerei Wolf aus Rüdenhausen im Zentrum des unterfränkischen Landkreises Kitzingen gelegen. Pils und Bock jener Kleinstbrauerei habe ich in den vergangenen Wochen bereits verkostet.

Im Glas steht das Urtyp Dunkel der Brauerei Wolf in strahlendem Kupfer vor einem, filttiert und mit vergleichsweise bescheidenen 4,5 Volumenprozent Alkohol ausgestattet. Wie die anderen Wolf-Biere ziert auch diesen Gerstensaft eine eher flüchtige, grobporige Schaumkrone; Dunkel-typisch ist zudem die niedrige Rezenz. Doch sollte man sich von diesen Attributen nicht allzu sehr täuschen lassen.

Denn das Gebräu dreht geruch- und geschmacklich dann noch richtig auf: Ein Duft von Getreide, Schwarzbrot und Röstmalz mit leichter Salmiaknote dahinter umweht die Nase nach dem Eingießen. Am Gaumen kräftige Röstmalznote ohne irgendwelche Malzsüße, zudem eine direkt einsetzende und ebenfalls recht kräftige Hopfenbittere im Antrunk, die Lust auf den nächsten Schluck macht. Der Körper zeigt sich durchaus kernig-röstmalzig, aber es ragen nur sehr leicht Aromen von Salmiak und Schwarzbrot heraus. Im Abgang hallt die Hopfenbittere vom Einstieg schon nach und dreht leicht ins florale.

Das Urtyp Dunkel der Brauerei Wolf präsentiert ein tolles Geschmackspotpourri trotz vergleichsweise geringem Alkohol.

„Vollmundig-würzig gebaut nach altem Hausrezept aus dunklem Malz“, heißt es vorne auf dem Flaschenetikett – und ja, das trifft es eigentlich sehr gut…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Brauerei Gasthof Wolf

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