Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
ich war heute mal wieder spontan zu Besuch beim Stammdealer meines Vertrauens in Sachen fränkischer Biere – Beerolution in Troisdorf – weil ich kürzlich in der Frankenbiergruppe auf Facebook las, dass er gerade einen ganz besonderen Sud in seinem Kühlhaus vorrätig hat: Nach 180 verschiedenen fränkischen Bieren in 1¼ Jahren steht daher auf meinem Kölner Balkon nun erstmals diese fränkische Spezialität, um nicht zu sagen Legende, zur Bierprobe:
Die Rede ist vom Mönchsambacher Lagerbier der Brauerei Zehendner aus Mönchsambach bei Burgebrach in Oberfranken, genauer: dem südwestlichen Landkreis Bamberg. Ein Bier, das offenbar selbst vor Ort nur schwer zu beschaffen ist – aber die Görtz-Brüder haben es fürs Rheinland geschafft.
Und so genieße ich gerade meine erste Halbe: Das Mönchsambacher Lagerbier der Brauerei Zehendner ergießt sich als unfiltrierter, dunkel-goldgelber, ins Orange gehender Sud unter mitteltstabiler, großporiger Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,5 Volumenprozent schon mal sehr ansehnlich ins Glas.
Direkt nach dem Eingießen umweht die Nase ein getreidig-hefiger Geruch, im Antrunk umspült der Trunk Zunge und Gaumen mit einer leichter Malzsüße mit einigen schwachen Fruchnoten, gefolgt von Hefearomen und leichter Säure, im Abgang rundet eine mittlere Hopfenbittere das Gebräu ab – das ist alles sehr lecker & ausbalanciert. Kurzum:
Das Mönchsambacher Lagerbier der Brauerei Zehendner überzeugt als naturtrübes fränkisches Vollbier mit Malz- und Fruchtnoten samt Hefigkeit.
Ich muss sagen, die Lobeshymnen auf dieses Bier, die ich vorab hier und da gelesen habe, sind nicht übertrieben – ich bin wirklich begeistert. Damit reiht sich dieser Gerstensaft definitiv direkt ein in meine Riege der Top-Favoriten aus Franken.
Derweil harrt sein Bruder, das Export, noch der Verkostung in meinem Kühlschrank… bin ebenfalls gespannt.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Privatbrauerei Zehendner