Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute soll es bei der Bierprobe auf meinem Kölner Balkon dieser besondere Vertreter der Pilsener Brauart sein, der etwa in der Frankenbiergruppe auf Facebook schon häufiger hochgelobt wurde: Das Hopfenpflücker Pils der Pyraser Landbrauerei aus Thalmässing in Mittelfranken, genauer: im südlichen Landkreis Roth und damit in der Metropolregion Nürnberg gelegen.
Auch wenn ich eigentlich nicht der allergrößte Pilsliebhaber bin, hat sich mein Trinkverhalten in den vergangenen gut 15 Monaten seit dem Start meiner Frankenbier-Leidenschaft im Juni 2023 doch schon ein wenig geändert: Weil die meisten fränkischen Pilsener doch ein Stück weit anders eingebraut werden als etwa ihre klassischen westfälischen oder norddeutschen Brüder, greife ich inzwischen durchaus einmal häufiger zu.
Das laut Etikett nur für kurze Zeit erhältliche Hopfenpflücker Pils der Pyraser Landbrauerei wird nach einem Originalrezept von Pyraser-Braumeister Achim Sauerhammer durch Zugabe von – Nomen est Omen – frisch gepflückten Aromahopfen gebraut. Was sich beim Eingießen des naturtrüben Sudes unter stabiler Schaumkrone auch direkt als stark kräutriger Geruch offenbart.
Im Antrunk werden Zunge und Gaumen von einem fast überwältigenden Kräuter- und Hopfengeschmack überannt, der das Gebräu insgesamt fast in die Richtung von Craftbieren verorten lässt. Das hat durchaus seinen Charme – aber ich als nur gelegentlicher Pilstrinker kann davon vermutlich nicht allzu viele Halbe von trinken. Kurzum:
Das Hopfenpflücker Pils der Pyraser Landbrauerei ist ein fast Craftbier-mäßiges fränkisches Pils, das mit Hopfen- und Kräuternoten nicht geizt – ganz im Gegenteil.
Von meinem Stamm-Frankenbierdealer Beerolution in Troisdorf weiß ich, das er in den kommenden Wochen noch weitere Pilsener mit ähnlicher Machart herein bekommt – ich werde also weiter testen und berichten.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß aus Köln!
Mehr Informationen: Pyraser Landbrauerei