#369: Der Wonnesud von Hönicka-Bräu aus Wunsiedel im Fichtelgebirge

Bierprobe Wonnesud von Hönicka-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

das Gebräu in der heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden wurde in den vergangenen Jahren mehrfach in der Frankenbier-Gruppe auf Facebook empfohlen: Die Rede ist vom Wonnesud von Hönicka-Bräu aus Wunsiedel, der Kreisstadt des gleichnamigen oberfränkischen Landkreises im Fichtelgebirge. Das Dunkel markiert das erste Gebräu jener Brauerei für mich – und die Braustätte wiederum erst die zweite aus jenem Landkreis nach seit Ende Mai leider geschlossenen Lang-Bräu aus dem benachbarten Schönbrunn.

Im Glas macht der Wonnesud von Hönicka-Bräu in seinem filtrierten, dunkel-kupferfarbenen Gewand jedenfalls schon mal eine ausnehmend gute Figur. Das positive optische Bild unterreicht auch die mittelstabile, feinporige Schaumkrone. Der Dunkel-typisch mit niedriger Rezenz ausgestattete Sud kommt zudem mit 5,4 Volumenprozent Alkohol daher. Jetzt freue ich mich nur auf den Antrunk, sondern auch das Anschnuppern.

Tatsächlich verströmt das Gebräu einen ordentlich röstmalzigen Duft von Schwarzbrot, Nüssen und leichtem Lakritz. Im Antrunk erschmecken die Geschmacksknospen dann kaum Malzsüße, dafür aber kräftige Röstmalzaromen von Brotkrume, Nüssen sowie dunkler Schokolade. Aus dem nur leicht säuerlichen Körper ragen eine ganz leichte, harzige Honigmalzsüße sowie etwas Beerenfruchtigkeit mit Rosinen hervor – im Gegensatz zum Geruch fehlt die Lakritz-/Salmiaknote hier. Im Abgang gibt’s eine passend-leichte, ins blumige drehende Hopfenbittere.

Der Wonnesud von Hönicka-Bräu präsentiert sich als extremst leckeres und süffiges Dunkel – die Vorschusslorbeeren sind absolut gerechtfertigt.

Und dem Namensschöpfer sollte ein Orden verliehen werden, denn der Genuss dieses Bieres ist tatsächlich eine wahre Wonne…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Hönicka-Bräu

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