Servus Bier-aus-Franken-Gemeinde,
heute gibt es die einhundertste Bierprobe mit einem fränkischen Gebräu – genauer: aus Mittelfranken, nämlich das Veldensteiner Festbier von Kaiser-Bräu aus Neuhaus an der Pegnitz im nordöstlichen Landkreis Nürnberg. Dabei begann meine Leidenschaft für gutes fränkisches Bier ja überhaupt erst Anfang Juni dieses Jahres, also vor rund sechs Monaten, mit einem Stammtisch-Besuch in Bamberg.
Jedenfalls ergießt sich das Veldensteiner Festbier von Kaiser-Bräu als ansehnlicher kupferfarbenener und gefilterter Sud unter schnell vergehender Schaumkrone ins Glas, bei glatten sechs Volumenprozent Alkohol.
Sogleich verströmt das Gebäu einen malzig-süßer Geruch; im Antrunk übernehmen Röstmalznoten sowie eine leichte Malzsüße die Hand, die später in Karamellaromen und einen nicht allzu vollen säuerlichen Körper übergehen. Im Abgang gibt’s noch eine leichte Hopfenbittere – und das alles bei sechs Volumenprozenten Alkohol. Fazit:
Das Veldensteiner Festbier von Kaiser-Bräu ist ein typischer Vertreter seiner Gattung – geschmacklich irgendwo zwischen Kellerbier und Dunkel angesiedelt.
Als Nerd habe ich über alle bisher getrunkenen Biere eine Excel-Datei zur Orientierung als Nicht-Franke angelegt. Aber so kann ich eben auch auswerten: Die 100 Biere stammen von 43 Brauereien; Spitzenreiter ist die Reckendorfer Schlossbrauerei mit sechs verschiedenen Suden, gefolgt vom Kundmüller/Weiherer und Kaiser/Veldensteiner mit je fünf sowie Krug/Breitenlesauer und Weißenoher mit je vieren.
Ich habe also schon einige dabei. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen haben mir alle fränkischen Biere vorzüglich geschmeckt – nur mit Weißbier werde ich nicht warm: Ich hatte bisher noch keins – aber einen Weizenbock, der mich nicht umgehauen hat, ganz im Gegenteil…
In diesem Sinne:
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Veldensteiner Bier – Kaiser-Bräu