Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
das Geschenkpaket meiner Töchter hat mir heute ein drittes bisher unbekanntes Gebräu zur Bierprobe auf meinen Balkon im Kölner Süden befördert: Und zwar ein Urfränkisches Winterbier der Brauerei Kesselring aus Marktsteft im südwestlichen Teil des unterfränkischen Landkreis Kitzingen gelegen. Jener Landkreis liegt wiederum im südöstlichen Teil von Unterfranken und grenzt sowohl an Mittel- wie an Oberfranken.
Im Glas kleidet sich’s Urfränkisches Winterbier der Brauerei Kesselring dann als filtrierter, bernsteinfarbener Sud unter flüchtiger, grobporiger Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,5 Volumenprozent Alkohol jedenfalls schon mal im festlichen Gewand. Dort erschnuppert die Nase nach dem Eingießen zunächst einen brotig-malzigen Geruch mit leichten Kräuternoten dahinter.
Im Antrunk erschmecken Zunge und Gaumen eine mittlere Malzsüße mit leichten Karamellnoten und einer gewissen Beerenfruchtigkeit; diese gehen über in einen kräutrig-säuerlichen Körper, aus dem dann und wann Noten von Pflaumen und dunkler Schokolade herausragen; abgerundet von einer geringen Hopfenbittere im Abgang.
Wirklich anders als andere Festbiere zeigt sich’s Urfränkisches Winterbier der Brauerei Kesselring nicht – gleichwohl ist das Gebräu sehr süffig und lecker.
Zugleich ist jenes Winterbier der erste Trunk aus dem Hause Kesselring für mich. Dabei handelt es sich doch um eine sehr traditionsreiche Brauerei, die seit dem Jahre 1688 in Betrieb ist und die ich etwa in der Frankenbier-Gruppe auf Facebook auch immer wieder wahrnehme. Schlicht, weil die Marke „Urfränkisches“, unter dem alle Gerstensäfte der Brauerei Kesselring angeboten werden, recht prägnant ist.
Ich werde also versuchen, demnächst weitere Biere jener Braustätte zu ergattern.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kesselring