#15: Das Hell von Püls-Bräu aus Weismain in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe Hell von Püls-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

bei der heutigen Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden begebe ich mich in den Noden von Oberfranken: Und zwar mit dem Hell von Püls-Bräu aus Weismain im südlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Lichtenfels – und damit zugleich am Nordrand der Fränkischen Schweiz – gelegen.

Ins Glas ergießt sich das Hell von Püls-Bräu als filtrierter, hellgelber Sud unter flüchtiger, grobporige Schaumkrone bei nedriger Rezenz und 4,6 Volumenprozent Alkohol jendefalls als vergleichsweise traditionelles Gebräu. Genau das behauptet das Etikett übrigens auch: „Nach einem überlieferten, 215 Jahre alten Rezept“.

Nach dem Eingießen verströmt der Trunk einen ordentlichen Brot- und Getreidegeruch, im Antrunk zeigt dieser nur eine geringe Malzsüße mit einigen Getreidearomen; diese gehen über in einen schlanken – um nicht zu sagen wässrigen – Körper und einer geringen Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:

Das Hell von Püls-Bräu ist ein schlankes helles Lager fränkischer Brauart, das kräftiger riecht, als es schmeckt – gleichwohl ein guter Durstlöscher.

Die oberfränkische Brauerei wurde ist Jahr 1798 gegründet und war bis zum Jahr 2022 über insgesamt sieben Generationen im Besitz der Familie Püls. Um den Fortbestand der Brauerei zu sichern, entschieden der damalige Inhaber Hans Püls und dessen Sohn Johannes, ihr Unternehmen zum 1. Oktober 2022 an die befreundete Brauerfamilie Maisel aus Bayreuth zu verkaufen.

Hans Püls betonte seinerzeit, bei dem Deal mit Jeff Maisel darauf Wert gelegt zu haben, seine Brauerei eigenständig im Sinne der Familie Püls weiterführen zu können. Die Palette von Gerstensäften hat sich jedenfalls einstweilen nicht verändert…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Weismainer Püls-Bräu

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