Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
nach Bockbier, Tennen-Hell und Pilsener heute ein weiterer Vertreter aus der Region des 5-Seidla-Steiges in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Und zwar das Vollbier der Brauerei Lindenbräu aus Gräfenberg im südöstlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen, der auch den südlichen Rand der Fränkischen Schweiz markiert.
Im Glas steht das Vollbier der Brauerei Lindenbräu schon mal sehr fränkisch-sortentypisch als bernsteinfarbener, gefilterter Sud unter einer mittelstabilen, cremefarbenen Schaumkrone bei geringere Rezent und 5,2 Volumenprozent Alkohol.
Nach dem Eingießen verströmt das Gebräu alsbald einen brotig-malzigen Geruch mit vernehmbarer Karamellnote, im Antrunk folgen Röstmalzaromen bei mittlerer Süße, dazu Noten von Toffee und dunkler Schokolade, übergehend in einen leicht säuerlichen Körper sowie wenig Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem sehr lecker, kurzum:
Das Vollbier der Brauerei Lindenbräu zeigt sich als typisches fränkisches Lager mit ordentlichen Malznoten sowie geringer Hopfung und Spundung.
Jene Bierspezialität lässt sich auf dem sogenannten Fünf-Seidla-Steig in der südlichen Fränkischen Schweiz auch erwandern: Dieser im Jahr 2008 ins Leben gerufene Bierwanderweg verbindet auf einer Strecke von nur rund zehn Kilometern fünf Brauereien zwischen der Gemeinde Weißenohe im Süden und Thuisbrunn im Norden.
Vier der fünf Brauereien liegen dabei auf dem Gebiet der Stadt Gräfenberg: Neben Lindenbräu noch die Braurei Friedmann direkt in der Stadt sowie die Brauerei Hofmann im Stadtteil Hohenschwärz sowie der Elch-Bräu ganz im Norden der Tour in Thuisbrunn, das ebenfalls noch zu Gräfenberg gehört.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Braueirei Lindenbräu Gräfenberg