Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich auf meinem Balkon im Kölner Süden ein weiterer Oberfranke zur Bierprobe eingefunden: Das Seidla Hell der Brauerei Aufsesser aus Aufseß im westlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bayreuth gelegen, und damit mitten aus dem Herzen der Fränkischen Schweiz.
Im Glas zeigt sich das Seidla Hell der Brauerei Aufsesser als gefilterter, hellgelber Sud unter schnell vergänglicher Schaumkrone mit mittlerer Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol. Dabei umweht die Nase direkt ein verlockender, getreidig-fruchtiger Geruch.
Beim Antrunk umschmeichelt ein lecker-malziger Geschnack mit präsenter Citrusnote Zunge und Gaumen; weiter geht’s mit einem spritzigen Körper, der von einer mittleren, aber ausgewogenene Hopfenbittere abgelöst wird. Alles in allem:
Das Seidla Hell der Brauerei Aufsesser ist typisches fränkisches helles Lager mit einer guten Mischung aus Malzsüße und Hopfenbittere.
Nach Wegseidla und Zwickl ist das Helle bereits das dritte wirklich herausragende Bier aus der zum Brauereigasthof Rothenbach in Aufseß gehörigen Brauerei. Und das Lager steht ebenfalls bei mir Keller, die Verkostung werde ich in den kommenden Tagen nachliefern.
Das erste Bier haben die Vorfahren der Familie Rothenbach im Jahr 1886 präsentiert und auch damals schon im eigenen Gasthof verkauft. Inzwischen führt Braumeister Frank Rothenbach das Familienunternehmen gemeinsam mit seiner Frau Petra in der sechsten Generation.
Heutzutage produziert der Betrieb rund 10.000 Hektoliter Gerstensaft im Jahr – das ist für die stark von kleinen Familienbrauereien geprägte Fränkische Schweiz schon ein ganz ordentlicher Wert.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Brauerei Aufsesser – Brauereigasthof Rothenbach
