Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt’s nach dem Hellen das zweite Gebräu der größten Brauerei im Nürnberger Land zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden: Das Veldensteiner Rotbier von Kaiser-Bräu aus Neuhaus an der Pegnitz in Mittelfranken, genauer: im nordöstlichen Landkreis Nürnberger Land und damit am Südrand der Fränkischen Schweiz gelegen.
Im Glas macht das Veldensteiner Rotbier von Kaiser-Bräu, laut Etikett eine „urfränkische Bierspezialität“ als dunkel-kupferfarbener, gefilterer Sud unter großporiger cremefarbener Schaumkrone schon mal optisch viel her; bei mittlerer Rezenz und 5,4 Volumenprozent Alkohol.
Auch inhaltlich löst das Gebräu sein Versrprechen ein: Die Nase erschnuppert einen ordentlich rauchmalzigen und leicht beerenfruchtigen Geruch, im Antrunk erschmeckt die Zunge eine kernige Süße mit Röstmalaromen, gefolgt von einem fruchtig-säuerlichen Mittelteil und sehr leichter Hopfenbittere im Abgang.
Das Veldensteiner Rotbier von Kaiser-Bräu protzt mit deutlich anderen Aromen als typische Kellerbiere – und ist gleichwohl süffig und lecker.
Dass das Rotbier aus Neuhaus etwas Besonderes ist, empfinde nicht nur ich so, sondern auch die Tester von gleich zwei europäischen Wettbewerben: So erhielt das Veldensteiener Rotbier erst im September 2022 eine Goldmedaille beim European Beer Star in München; der rote Gerstensaft siegte dabei in der Kategorie „Vienna Lager“ – übrigens bereits zum zweiten Mal nach 2017.
Ungefähr zeitgleich dazu prämierten die World Beer Awards in London das Rote aus Neuhaus an der Pegnitz ebenfalls mit Gold in der Kategorie „Lager“ als höchste Auszeichnung.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s!
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Veldensteiner Bier – Kaiser-Bräu