Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt’s auf meinem Balkon im Kölner Süden ein weiteres helles Lager zur Bierprobe: Das Simon Hell Vollbier der Brauerei Simon aus Lauf an der Pegnitz in Mittelfranken, genauer: im östlichen Teil des Landkreises Nürnberg gelegen. Dank Beerolution in Troisdorf gibt es zudem das dazu passenden Brauerei-Behältnis.
Und so ergießt sich das Simon Hell Vollbier der Brauerei Simon als dunkelgelber, gefilterter Sud in den Glaskrug, wobei er direkt einen brotig-fruchtigen Geruch verströmt. Im Antrunk gibt das Gebräu eine leichte Malzsüße mit Fruchnoten preis, bevor es in einen mild-süffigen Körper übergeht; der Abgang offenbart nur ein wenig Hopfenbittere. Kurzum:
Das Simon Hell Vollbier der Brauerei Simon ist ein recht typisches fränkisches Helles, das nicht aneckt und sehr gut läuft.
Am Anfang der Corona-Ausbruchs im Jahr 2020 sorgte das Unternehmen aus Lauf auf recht ungewöhnliche Weise für Negativschlagzeilen: Demnach musste der Betrieb auf dem Nürnberger Land – ähnlich wie zwei weitere Brauereien – tausende Liter wegen abgesagter Kirchweihen und Bockbierfeste infolge der Pandemie tausende Liter Bier wegschütten.
Immerhin, weil der Laufer Betrieb aber rund 70 Prozent seines Bieres in Flaschen verkauft, konnte der weggefallene Fassbierabsatz durch gestiegene Flaschenverkäufe teilweise kompensiert werden, im Gegensatz zu manchen Konkurrenzbrauereien in Mittelfranken.
Inzwischen haben sich die Geschäfte der Brauerei, die sich seit 1875 im Familienbesitz befindet, aber wieder weitgehend stabilisiert. Zum Glück, muss man bei solchen handwerklich tollen Bieren wie denen des Hauses Simon sagen.
Und auch ich trage ein bisserl meinen Beitrag dazu bei – Prost!
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Simon