Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
das traditionelle Kirchweihwochenende in der mittelfränkischen Stadt Spalt startet am heutigen Samstag mit der „Nacht des Bieres“ – passend dazu kredenze ich heute dazu das Spalter Kärwa-Bier der Stadtbrauerei Spalt in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden. Von Deutschlands einziger echter Kommunalbrauerei hatte ich zuletzt im Dezember 2024 oder vor mehr als 150 Bieren das Spalter Winterbier verkostet.
Im Glas leuchtet einen das Spalter Kärwa-Bier der Stadtbrauerei Spalt in einem strahlenden Goldgelb geradezu an – ein weiteres Werbefoto eines Bieres. Unterstrichen wird dieses Bild von der stabilen, feinporigen Schaumkrone, die auf dem filtrierten, mit 5,0 Volumenprozent Alkohol eingebrauten Sud. Eine ordentliche Zahl aufsteigender Kohlensäurebläschen kündet von einer mittleren Rezenz. So weit, so vielversprechend.
Alsbald nach dem Eingießen erschnuppert die Nase einen ordentlichen Duft nach Getreide und Butterkeks mit leichter Hellmalz- und Honignote dahinter. Im Antrunk liefert das Gebräu jedoch kaum Malzsüße, dafür eine recht schnell einsetzende mittlere Hopfenbittere. Im kräutrig-schlanken Körper treffen Malzaromen auf ordentliche Getreidenoten, dahinter schimmert dann und wann eine ganz leichte Honigsüße durch. Im Abgang dreht der Hopfen Richtung floral und hallt leicht nach.
Das Spalter Kärwa-Bier der Stadtbrauerei Spalt erweist sich als süffiger und leckerer Gerstensaft, der nach Erntebier oder ähnlichem schmeckt.
Laut Brauereiatlas.de produziert die bereits seit 1540 aktive Stadtbrauerei Spalt rund 80.000 Hektoliter pro Jahr – und ist damit eine „größere Kleinbrauerei“.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen Stadtbrauerei Spalt