#388: Das Michala von Nikl-Bräu aus Pretzfeld in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe Michala von Nikl-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

das heutige Gebräu markiert nicht nur meinen inzwischen 388. Gerstensaft aus dem Frankenlande, sondern zugleich auch die 100. Braustätte: Dazu hat sich das Michala von Nikl-Bräu aus Pretzfeld im Zentrum des oberfränkischen Landkreises Forchheim zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden. Anfang Mai dieses Jahres habe ich den wunderschön gelegenen Pretzfelder Keller vor Ort besucht – leider in strömendem Regen, daher gibt’s davon auch keinen eigenen Bericht.

Aber immerhin konnte ich mir bei der Gelegenheit einen passenden Glaskrug mit der Nikl-Eule besorgen. In jenem strahlt einen das Michala von Nikl-Bräu in einem schönen, unfiltrierten Bernstein an, laut Etikett-Untertitel ein dunkles Kellerbier. Zudem thront auf dem wenig rezenten und mit 5,1 Volumenprozent Alkohol eingebrauten Sud eine flüchtige, feinporige und cremefarbene Schaumkrone. Das macht Lust – aufs Erschnuppern genauso wie aufs Erschmecken.

Also die Nase über den Krug gehalten, die alsbald einen schönen Duft von Brot und Maische mit leichter Malznote dahinter. Im Antrunk erschmecken die Geschmacksknospen Röstmalzaromen von Nüssen und Mandel sowie eine kaum vernehmbarer Malzsüße. Im leicht säuerlichen Körper dringt dann eine ganz leichte, harzige Waldhonignote durch die dominierenden Aromen von Nüssen und wenig Karamell. Im Abgang rundet eine leichte Hopfenbittere den Trunk ab.

Das Michala von Nikl-Bräu präsentiert sich als tolles dunkles Kellerbier mit allerlei Röstmalznoten, das kernig und zugleich süffig schmeckt.

Nikl-Chef Mike Schmitt hat seine Brauerei im Jahr 2008 ins Leben gerufen, Das dunkle Kellerbier wiederum hat er seinem Opa Ludwig Hofmann gewidmet, einem Gastwirt aus Niedermirsberg bei Ebermannstadt ebenfalls im Landkreis Forchheim.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Brauerei Nikl

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