#382: Der Turnier Bock Hell der Privatbrauerei Wurm aus Bieswang in Mittelfranken

Bierprobe Turnier Bock Hell der Privatbrauerei Wurm von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

im Herbst starten in Franken traditionell vielen Brauereien mit Bockbieranstichen – das gilt gewissermaßen auch für die Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden.  Daher möchte ich die Starkbierzeit beim heutigen Herbstwetter einläuten mit dem Turnier Bock Hell der Privatbrauerei Wurm aus Bieswang, einem Ortsteil der Stadt Pappenheim im südöstlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Jener Gerstensaft markiert erst das dritte Gebräu jener mittelständischen Braustätte, die mir bisher aber alle sehr gut gefallen haben.

Im passenden Glas zeigt sich der Turnier Bock Hell der Privatbrauerei Wurm in einem filtrierten, um nicht zu sagen strahlenden Goldgelb. Das mit kräftigen 7,0 Volumenprozent Alkohol eingebraute Starkbier ziert eine mittelstabile, feinporige Schaumkrone; wenige aufsteigende Kohlensäurebläschen verraten eine niedrige Rezenz. Ob Geruch und Geschmack mit der Optik mithalten können?

Durchaus, denn die Nase nimmt direkt nach dem Eingießen einen sehr schönen Süßmalz-Duft nach Getreide, etwas Zitrone und Biscuit wahr. Im Antrunk schwappt ein kräftiger Süßmalzschwall über Zunge und Gaumen, bis die für einen hellen Bock recht typische Bittere früh einsetzt. Und dann im recht üppigen Körper die Getreide- und die Grapefruit-artige Bittere um Dominanz ringen – hier schon ist keinerlei Süße mehr dabei. Im Abgang hallt die Bittere vernehmbar nach und bleibt auch lang auf Zunge und Gaumen haften.

Der Turnier Bock Hell der Privatbrauerei Wurm präsentiert sich als wenig mastiges und aufgrund der früh einsetzenden Hopfenbittere auch nicht zu süßes Starkbier.

Ein toller Bock also, der auch recht gut läuft – was ja bei jenem Alkoholgehalt durchaus „a weng“ gefährlich ist…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Privatbrauerei Wurm

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