#297: Der dunkle Reh-Bock der Privatbrauerei Reh aus Lohndorf in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe der dunkle Reh-Bock der Privatbrauerei Reh von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

bevor das Frühjahr im Mai komplett die Vorherrschaft übernimmt, gibt’s in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden nach dem jüngst verkosteten Stephator von Kesselring noch ein weiteres winterliches Gebräu: Der dunkle Reh-Bock der Privatbrauerei Reh aus Lohndorf bei Litzendorf im südöstlichen Teil des Landkreises Bamberg soll es zum heutigen „Tag des deutschen Bieres“ am 23. April sein, der sogar mit einem explizit weihnachtlich gehaltenen Flaschenetikett samt – Nomen est omen – Rehbock vor verschneiter Dorfkulisse daherkommt.

So wundert es auch nicht, dass sich der dunkle Reh-Bock der Privatbrauerei Reh in ein schönes, dunkel-kupferfarbenes Gewand kleidet. Dabei kommt der Sud mit 7,1 Volumenprozent Alkohol und einer überraschend hohen Rezenz daher – und wird überragt von einer stabilen, cremefarbenen Schaumkrone.

Nach dem Eingießen verströmt das Gebräu einen Duft von dunkler Brotkrume und leichte Süßmalznoten sowie Nuancen von Rumtopf dahinter. Im Antrunk zeigt der Trunk nur eine geringe Malzsüße, dafür aber vernehmbare Aromen von Beeren und Rumtopf, die direkt von einer ordentlichen Hopfenbittere samt Grapefruitnoten überlagert werden. Aus dem säuerlichen Körper ragen immer mal wieder harzige Waldhonigsüße sowie die Grapefruitnote hervor. Im Abgang hallt die Hopfenbittere vom Anfang ohne die Fruchtnote, dafür leicht blumig nach. Kurzum:

Der dunkle Reh-Bock der Privatbrauerei Reh präsentiert sich als voluminöses Starkbier, das mich geschmacklich an den vor kurzen getesteten Bambergator von Fässla erinnert.

Ganz so stark wie das Pendant aus Bamberg ist der Reh-Bock freilich nicht – gleichwohl hätte ich ihn nicht viel später als Ende April probieren wollen…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Privatbrauerei Reh

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