Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
mit einem Festbier samt neuerlicher Brauereipremiere arbeite ich die Mitbringsel aus Mittelfranken in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden weiter ab: Und zwar heute mit dem Wiethaler Wiesn Festbier der Brauerei Wiethaler aus Neunhof, einem Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz im östlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Nürnburger Land gelegen.
Im Glas kleidet sich das Wiethaler Wiesn Festbier der Brauerei Wiethaler als filtrierter, honiggelber Sud unter mittelstabiler, feinporiger Schamkrone bei geringer Rezenz und ordentlichen 5,5 Volumenprozent Alkohol schon mal sehr stattlich. Dort verströmt es nach dem Eingießen einen getreidig-maischigen Geruch mit einer kräftigen Honignote dahinter.
Im Antrunk zeigt das Gebräu dann eine kräftige Malzsüße mit vernehmbarer Honignote, die alsbald in einen getreidig-säuerlichen Körper übergeht, aus dem die Honigsüße sowie Aromen von grünem Apfel herausragen, abgerundet von einer nur sehr leichten Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:
Das Wiethaler Wiesn Festbier der Brauerei Wiethaler präsentiert sich als unspektakuläres, aber gleichwohl sehr süffiges und leckeres Festbier.
Die Brauerei wurde im Jahr 1498 als Brau- und Schankstätte „Zur Goldenen Krone“ in Neunhof gegründet. Im Jahr 1963 erwarb Josef Wiethaler im Alter von 29 Jahren die Brauerei, die er 1992 an seine Tochter Sabine Wiethaler-Dorn und ihrem Mann Robert Dorn übergab.
Nach dem Rückzug von Seniorchefin Sabine in den Jahren 2022 und 2023 ist nunmehr die nächste Generation am Start: Seitdem führt Sohn Andreas Dorn die Brauerei und Tochter Juliane Dorn den Brauereigasthof in dem Pfarrdorf.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Wiethaler