#26: Die Reine Männersache vom Ebensfelder Brauhaus aus Ebensfeld in Oberfranken

Bierprobe Reine Männersache vom Ebensfelder Brauhaus von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

heute hat sich ein weiteres –angebliches – Helles aus dem Mischkarton eines Online-Versenders zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Und zwar die Reine Männersache vom Ebensfelder Brauhaus aus Ebensfeld ganz im Westen des oberfränkischen Landkreises Lichtenfels – grob auf halber Strecke zwischen Bamberg und Coburg – gelegen.

Und so ergießt sich die Reine Männersache vom Ebensfelder Brauhaus als filtrierter, bernsteinfarbener Sud unter mittelstabiler, großporiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 5,3 Volumenprozent Alkohol durchaus ansehnlich ins Glas.

Dort verströmt es alsbald nach dem eingießen einen süßlich-malzigen Geruch; im Antrunk eschmeckt die Zunge neben einer vernehmbaren Malzsüße mit Vanillenoten auch einige würzige, an Brotkruste und Getreide erinnernde Aromen; diese gehen in einen vergleichsweise schlanken, leicht säuerlichen Körper mit ganz leichen Röstaromen über, der erst am Ende von einer leichten Hopfenbittere abgerundet wird. Alles in allem:

Die Reine Männersache vom Ebensfelder Brauhaus ist ein mega-süffiges und leckeres Gebräu, das mehr liefert, als das Etikett verspricht.

Denn dort heißt es: „Eine Blondine zum Vernaschen“. Okay, also wenn schon, dann ist es ja wohl eher eine Rotblonde. Aber solche an der Grenze zwischen Ironie und Geschlechterklischees – um nicht zu sagen Chauvinismus – pendelnden Sprüche hat das Gebräu eigentlich gar nicht nötig, ganz im Gegenteil.

Apropos Blondine noch: Um ein Helles handelt es sich bei dem Gerstensaft aber weder optisch noch geschmacklich – sondern am ehesten um ein kerniges Export, was ja auch eine feine Sache ist…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Ebensfelder Brauhaus

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