Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
das vorerst letzte Festbier in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden kommt aus dem Bamberger Land: Die Rede ist vom Winterbier von St. Georgen Bräu aus Buttenheim im südöstlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bamberg gelegen.
Uns so ergießt sich auch das Winterbier von St. Georgen Bräu als filtrierter, bernsteinfarbener Sud unter mittelstabiler, feinporiger Schaumkrone bei geringer Rezenz und ordentlichen 5,6 Volumenprozent Alkohol in Festbier-typischer Manier ins Glas. Wo es nach dem Eingießen eine karamellig-malzigen Geruch mit einer fruchtigen Note von Pflaume und schwarzer Johannisbeere dahinter verströmt.
Im Antrunk umschmeichelt dann eine vernehmbare Malzsüße mit Karamell- und Toffeenoten Zunge und Gaumen; diese gehen alsbald in einen leicht säuerlichen Körper über, aus dem dann und wann etwas Karamellsüße sowie Aromen von grünem Apfel herausragen. Eine mittleren, beinahe ins Blumige gehenden Hopfenbittere rundet den Trunk im Abgang ab. Alles in allem:
Das Winterbier von St. Georgen Bräu präsentiert sich als ausgewogenes und süffiges Festbier, das harmonisch die Kehle hinabrinnt und nach Mehr schmeckt.
Laut rückseitigem Flaschenetikett wurde jener Trunk in einem langsamen Maischverfahren bei Zwei-Tank-Reifung eingebraut, bei der die Temperatur von zunächst 9 auf bis -1 Grad sinkt. Als Aromahopfen kommen Hallertauer Tradition und Spalter Select zum Einsatz – was sich unter anderem in den fruchtigen und später zugleich blumigen Noten zeigt.
Einmal mehr ein leckeres Bier aus Buttenheim also; es soll ja Leute geben, die mit St. Georgen Bräu nicht so klarkommen – mir hingegen haben alle inzwischen sieben verkosteten Sude aus jenem Haus durchaus sehr gemundet…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: St. Georgen Bräu
