#228: Das Festbier der Brauerei Ott aus Oberleinleiter in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe Festbier der Brauerei Ott von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

das nächste saisonale fränkische Gebräu in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden kommt heute aus der Fränkischen Schweiz, genauer, dem Leinleitental: Die Rede ist vom Festbier der Brauerei Ott aus Oberleinleiter, einem Gemeindeteil des Marktes Heiligenstadt im östlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bamberg  gelegen, der damit eben auch zur Fränkischen Schweiz gehört.

Im Glas steht das Festbier der Brauerei Ott als filtrierter, hell-bernsteinfarbener Sud unter flüchtiger, feinporiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 5,7 Volumentprozent Alkohol jedenfalls schon mal ganz adrett. Wo es nach dem Eingießen erst einmal nur einen getreidig-honigsüßlichen Geruch verströmt.

Nicht viel komplexer wird’s im Anrtunk, bei dem das Gebräu nur eine leichte Malzsüße und Aromen von Honig und Karamell zeigt. Diese gehen über in einen leicht säuerlichen Körper, aus dem dann und wann weitere Karamell- und Biscuitnoten hervorlugen; abgerundet von einer mittelstarken Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:

Das Festbier der Brauerei Ott präsentiert sich als süffiges Weihnachtsgebräu, bei dem manche Aromen aber hier und da noch ausgeprägter sein könnten.

Tatsächlich empfinde ich den Trunk mit seinen immerhin 5,7 Prozent Alkohol dann fast was schwachbrüstig. Jedenfalls fehlt mir irgendeine prägnante Nuance – wenngleich er aufgrund seiner Süffigeit immerhin gut die Kehle hinab rinnt.

Vielleicht bin ich ja auch nur allzu verwöhnt vom Obaladara aus derselben Braustätte – ein dunkler und röstmalzgeschwängerter Gerstensaft, der im Vergleich zum hiesigen Festbier geradezu mit Aromen protzt, zumindest meinen Geschmacksknospen nach…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Brauerei Ott

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