Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
so langsam, aber sicher nähere ich mich der 200er Marke. Dazu gibt’s heute einen weiteren Klassiker aus dem Bamberger Land in der Bierprobe: Ein Merkendorfer Helles der Brauerei Hummel aus Merkendorf bei Memmelsdorf nordöstlich von Bamberg in dem gleichnamigen oberfränkischen Landkreis gelegen.
Tpyischer als ein Merkendorfer Helles der Brauerei Hummel kann ein fränkisches helles Lagerbier auch kaum ausschauen: Ins Glas ergießt es sich als goldgelber, gefilterter Sud unter schöner, aber wenig stabiler Schaumkrone und 4,8 Volumenprozent Alkohol.
Ähnlich klassisch geht es dann geschmacklich weiter: Das Gebräu verströmt einen schönen, getreidig-süßlichen Geruch, im Antrunk verführt er dann mit einer ordentlichen Honigmalzsüße, gefolgt von einem schlanken, kräutrigen Körper und fast überhaupt keiner Hopfenbittere im Abgang.
All das markiert ein sehr süffiges und typisches fränkisches Helles. Oder anders ausgedrückt respektive zusammengefasst:
Das Merkendorfer Helles der Brauerei Hummel ist ein vor allem auf der malzsüßen Seite ausgebrautes helles Lager, das mit seiner Süffigkeit protzt.
Was ich als Kölner aus einer immerhin Millionenstadt hier so überaus bemerkenswert finde: Der Gemeindeteil Merkendorf ist seinerseit ein Gemeindeteil der Gemarkung Memmelsdorf – und zählt gerade einmal 900 Einwohner.
Gleichwohl verfügt jener oberfränkische Marktflecken mit der hier auch schon öfters vorgetellten Brauerei Wagner und eben Hummel über zwei wirklich herausragende Brauereien, die laut Google Maps gerade einmal 240 Meter auseinander liegen. So eine Brauereidichte ist aus Kölner Sicht wirklich kaum vorstellbar – obwohl es hier ja nun auch mehr Brauerein als anderswo gibt.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Hummel Merkendorf
