Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
passend zum Hochsommer auch das heutige Gebräu in der Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden: Das Sommer Pils von Mahrs Bräu aus Bamberg in Oberfranken, also aus der Wunderburg, sprich: Dort, wo damals alles begann mit meiner Liebe für fränkische Biere – damals, Anfang Juni 2023.
Ins Glas ergießt sich das Sommer Pils von Mahrs Bräu als hellgelber, gefilterter Sud unter leicht vergänglicher, weißer Schaumkrone und mittlerer Rezenz bei 2,8 Volumenprozent Alkohol. Tatssächlich, so prangt er ja auch auf dem Etikett, fast wie eine Mahnung – der Hinweis „eniger Alkohol“.
Alsbald verströmt das schlanke Gebräu einen grasig-getreidigen Geruch, der in einen ebensolche Antrunk übergeht – sprich: Eigentlich ein sehr typischer Franken-Pils-typischer Geschmack mit nur leichter Hopfen-Bttere. Im recht schlanken Körper des Pisleners spürt man dann aber schon, dass es kein Vollbier ist. Dennoch:
Das Sommer Pils von Mahrs Bräu hat trotz seiner Schlankheit überraschend viel Aromen – und eignet sich hervorragend als Durstlöscher im Sommer.
Mit diesem Ansatz eines leichten Sommerbieres hat die Brauerei aus Bamberg übrigens auch schon manche Bierjury überzeugt: So etwa im Jahr 2018, als das Sommer Pils von Mahrs Bräu beim XXVIII International Beer Festival Budweis das goldene Brausiegel in der Kategorie „Light Beer“ holte, so wie zuvor bereits im Jahr 2016.
Derart leichte Biere sind mir bei meinen Verkostungen fränkischer Biere bisher nur sehr selten untergekommen – meist sind die Gerstensäfte wie etwa bei Märzen oder Festbieren sogar deutlich jenseits der durchschnittlichen fünf Prozent Alkohol; von Bockbieren ganz zu schweigen.
Und ich muss sagen: Wären alle Leichtbiere geschmacklich so wie das Sommer Pils vom Mahr, würde man vielleicht sogar öfter dazu greifen…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Mahrs Bräu