Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt es zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden den ersten Gerstensaft eines populären Brauhauses aus dem Bamberger Land: Das Weiherer Bio Zwickerla dunkel der Brauerei Kundmüller aus Weiher, einem Ortsteil der Gemeinde Viereth-Trunstadt im westlichen Teil des Landkreises Bamberg gelegen.
Ins Glas ergießt sich das Weiherer Bio Zwickerla dunkel der Brauerei Kundmüller als ungefilterter, dunkel-bernsteinfarbener Sud mit 5,4 Volumenprozenten Alkohol. Die Nase umweht beim ersten Schnuppern dabei ein deutlich hefiger und zugleich röstmalziger Geruch.
Dafür gibt es im Antrunk eine süßliche und zugleich röstmalzige Note bei ordentlicher Rezenz, die übergeht in einen leicht säuerlichen Körper mit recht ordentlichen Hefearomen; im Abgang dominiert eine leichte Hopfenbittere. Das ist durchaus lecker – aber mit vernehmbaren Hefenoten, die nicht so ganz mein Fall sind. Kurzum:
Das Weiherer Bio Zwickerla dunkel der Brauerei Kundmüller ist ein hefelastiges und süffiges Kellerbier, das durchaus kernig daherkommt.
Die Brauerei Kundmülller machte zuletzt unter anderem im ersten Jahr der Corona-Krise mit einer ungewöhnliche Aktion von sich reden: Weil das Unternehmen infolge der Gaststättenschließungen durch die Viruspandemie keine Fässer verkaufen konnte, verschenkten die Brüder und Brauereichefs Roland und Oswald Kundmüller rund 10.000 Liter Freibier in ihrer Gaststätte im Bamberger Land.
„Das ist uns viel lieber, als unser Bier einfach in den Gully laufen zu sehen“, sagte damals Co-Geschäftsführer Roland Kundmüller. Genau das musste seinerzeit unter anderem die Brauerei Simon aus Lauf an der Pegnitz in Mittelfranken machen – welch ein Bierfrevel…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kundmüller
