Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
nach Hellem Landbier und unfiltriertem Lagerbier hat sich heute der dritte Sud aus einem kleinen mittelfränkischen Brauhaus zur Bierprobe auf meinem Kölner Balkon eingefunden: Das Hopfengold der Privatbrauerei Hofmann aus Pahres bei Gutenstetten im östlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Neustadt an der Aisch gelegen.
Tatsächlich kommt auch jenes Gebräu wie seine Brauerei-Geschwister in der Pils-typischen schlanken NRW-Flasche daher – was bei jenem Gebräu auch wirklich passend ist: Ins Glas ergießt es sich als hellgelber Sud unter schlohweißer Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol. Dabei verströmt es einen ordentlich getreidig-zitrusfruchtigen Geruch mit deutlichen Kräuternoten.
Diese geben im Antrunk als direkt einsetzende und stark vernehmbare Hopfenbittere die Marschrichtung vor – beim Hopfengold der Privatbrauerei Hofmann ist Nomen also Ommen. Unter der hopfigen Haube gibt es eine ganz leichte Malzsüße bei ordentlicher Rezenz. Kuerzum:
Das Hopfengold der Privatbrauerei Hofmann ist ein definitiv Pils, das aber feinherb daherkommt und einen mit seiner Bittere nicht erschlägt.
Im Jahr 2011 haben die Mittelfranken mit ihrem Sud sogar schon einmal auf internationaler Bühne geglänzt: Damals erhielt das Hopfengold in der Kategorie „Pilsner – German Style“ eine Auszeichnung als bestes Pils beim „European Beer Star“, dem wichtigsten Bierwettbewerb Europas.
Die Rezeptur für das Siegerpils geht zurück auf das Jaht 1956 und den damaligen Braumeister Johannes Hofmann. Bei der Privatbrauerei Hofmann werden insbgesamt bereits in elfter Generation Biere gebraut; das älteste erhaltene Dokument des Unternehmens datiert auf das Jahr 1663.
In diesem Sinne:
Alaaf & Jrooß aus Köln!
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