Der Biergarten von Mahrs Bräu: Unter Kastanien und auf Kies in Bamberg – und wo alles im Jahr 2023 begann

Der Biergartten von Marhs Bräu von FrankenBeriFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

am vergangenen Wochenende war ich von Freitag an erstmals seit dem Jahr 2023 wieder in Bamberg, darunter natürlich auch im Biergarten von Mahrs Bräu. Vor allem am Samstag haben wir bei einer innerstädtischen Wanderung eine kleine Zeitreise zwei Jahre zurück unternommen. Zurück in jene Zeit nämlich, als ich in Sachen fränkischer Biere noch völlig unbeleckt war und mehr oder weniger zufällig an diese neue Leidenschaft geraten sollte.

Los ging’s am Samstagvormittag in ebenjenem Biergarten von Mahrs Bräu, der auch im Juni 2023 der Ausgangspunkt war. Damals verbrachte ich mit mehreren Freunden ein verlängertes Wochenende in Bamberg – und wir wohnten damals im Stadtteil Wunderburg etwas abseits der Altstadt zwischen Regnitz und Main-Donau-Kanal.

Eigentlich waren wir am ersten Abend unserer Reise auf dem Weg in ebenjene, als wir vielleicht hundert Meter von unserem Hotel entfernt vor dem Biergarten von Mahrs Bräu stehen. „Wollen wir hier unser erstes Getränk nehmen“, frage ich – was alle ob der einladenden Szenerie des Biergartens stilecht unter Kastanien und auf Kies bejahen.

Der Rest ist schon beinahe Geschichte: Wir bestellen als erste Runde auf Empfehlung der Bedienung ein Ungespundetes Kellerbier – oder „a U“, die kürzeste Bierbestellung der Welt, wie der Kellner uns belehrt. Wir bekommen ein bernsteinfarbenes, ungefiltertes Bier serviert, das verführerisch riecht – und noch verführerischer schmeckt. Tatsächlich waren genau dies Zeitpunkt und Ort, als ich mich in fränkische Biere blitzverliebt habe.

Der FrankenBierFreund mit a U im Biergarten von Mahrs BräuDamals kostete die Halbe, wenn ich mich recht entsinne, noch 3,60 Euro, heute sind dafür 4,30 Euro fällig, Das Schäuferla lag vor zwei Jahren bei etwas über 15 Euro, heute muss man dafür schon 18,30 hinblättern – die Inflation der letzten Jahre und das Preisgefälle zum Umland und zur Fränkischen Schweiz sind nur allzu augenfällig.

Dafür wird man immer noch mit einem grandios-pittoresken Ambiente belohnt, sitzt in dem kleinen, aber feinen Biergarten im Schatten der Kastanien. Es ist meist gut besucht, aber nicht überlaufen, denn der Trubel rund um die Altstadt sind locker ein Fußmarsch von 20 Minuten entfernt.

Der Biergarten von Mahrs Bräu in der Wunderburg abseits der Bamberger Altstadt lockt mit lauschigem Flair stilecht unter Kastanien und auf Kies.

Zwar hält ein historischer, knallroter Hop-on-Hop-off-Bus direkt am Eingang vom Biergarten von Mahrs Bräu, aber der spuckt an jenem Vormittag nur eine bescheidene Zahl von Leuten aus.  Dadurch bleibt der Biergarten von Mahrs Bräu für uns ein lauschiges Plätzchen, an dem man gerne verweilt, gerne auch länger.

Gaststube bei Mahrs Bräu von FrankenBierFreundSehenswert ist übrigens auch noch das direkt auf dem Gelände gelegene und wirklich wunderschön eingerichtete Mahrs Brauhaus. Die niedrige Braustube nach dem Eingang direkt rechts etwa kommt mit dunkler Holzvertäflung und Kachelofen überaus urig daher – man fühlt sich beinahe ins Ende des 19. Jahrhhundert zurückversetzt.

Dazu trägt auch der Gang der Schwemme hin zu den Aborten bei, der mit schweren Natursteinen gepflastert ist und an längst vergangene Zeiten erinnert. Und auch das Ungespundete schmeckt mir immer noch so gut wie damals vor ziemlich genau zwei Jahren Anfang Juni 2023 und kurze Zeit später, als ich mit „a U“ die Verkostungen fränkischer Biere hier im Blog startete – was will man(n) mehr…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Mehr Informationen: Mahrs Bräu

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