Brauerei Gasthof Reichold: Dunkles Lager und Kuchen in Hochstahl – wenn der Chef Bock hat

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

eine knappe Dreiviertelstunde Fußmarsch von Krug-Bräu in Breitenlesau erreichen wir den Brauerei Gasthof Reichold in Hochstahl, einem Gemeindeteil von Aufseß. Die Braustätte liegt an einer Kreuzung; neben Tischen und Bierbänken direkt am Gasthof gibt’s weitere Plätze unter Sonnenschirmen vor dem Nebengebäude gegenüber dem Brauereieingang. Bäume oder Kies findet man hier übrigens auch nicht – das erwähne ich nur wegen der Kritik eines Kommentators bezüglich des zuvor besuchten Biergarten von Krug-Bräu.

Neben uns tummeln sich einige weitere Wanderer vor dem Gasthof, der ein bisserl im Niemandsland lzwischen dem zu Waischenfeld gehörenden Breitenlesau und dem ebenfalls nur gut drei Kilometer entfernten Aufseß liegt: Jener Ort verfügt neben dem Brauerei Gasthof Reichold in Hochstahl mit Kathi Bräu in Heckenhof, Aufsesser Bier/Brauerei Rothenbaach direkt in Aufseß sowie der Brauerei Stadter in Sachsendorf gleich über vier Braustätten auf 1500 Einwohner – und erhielt damit im Jahr 2001 einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde als „Gemeinde mit der höchsten Brauereidichte der Welt“

Größere Speisen bietet der Gasthof leider nicht mehr an, dafür verfügt die zugehörige Pension über 28 Fremdenzimmer. Zudem können sich Wanderer zumindest an Wochenenden und Feiertagen mit Kuchen stärken – wenn der Chef denn Bock hat. Im Vorfeld unserer Tour rief einer meiner Begleiter beim Brauerei Gasthof Reichold an und erkundigte sich, ob es jenen auch am besagten Freitag nach dem Maifeiertag gebe.

Die „a weng“ Franken-typisch grantelnde Antwort am Telefon: „Lezde Wochn hamma an ghobd, aba da wolld kana an. Desweengn gibbds des Wochnend kann!“ Gut, das am Zapfhahn erhältliche dunkle Lager von Reichold ist für uns süffig und stärkend genug – auch beim Reichold sind für die Halbe übrigens nur 3,20 Euro fällig. Den Preis für ein Stück Kuchen habe ich in Ermangelung desselben nicht erfragt, stattdessen aber einen Willibecher für meine nächste Verkostung für schlappe 2,50 Euro erworben – die Rezension werde ich Anfang kommende Woche präsentieren.

In der Brauerei Gasthof Reichold kann man sich dunkles Lager und Kuchen munden lassen – wenn letzterer denn vorrätig ist.

Warum ein Reichold-Lieferwagen gut zwei Stunden vorher bei Krug-Bräu auf dem Hof stand, hat Conny Krug übrigens höchstselbst kürzlich in einem Kommentar drüben in der Frankenbier-Gruppe auf Facebook aufgeklärt: „Was es mit dem Reichold Lieferwagen auf sich hat? Der jüngste Reichold, Felix, macht bei mir seine Ausbildung zum Brauer und Mälzer, wie damals schon sein Vater.“ Wir brechen dann alsbald vom Brauerei Gasthof Reichold auf, denn wir sind zeitlich im Verzug – und die nächste Etappe dauert rund anderthalb Stunden…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Mehr Informationen: Brauerei Reichold

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