
Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
in der fortschreitenden Adventszeit soll es endlich mal wieder ein neues jahreszeitliches Gebräu geben: Zu diesem Zweck hat sich heute das Weihnachtsfestbier der Privatbrauerei Hofmann aus Pahres bei Gutenstetten im östlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in der Bierprobe auf meinem Balkon eingefunden. Zuletzt gab’s hier Ende Dezember 2023 das – Nomen also Ommen – Hopfengold von Hofmann.
Im Glas präsentiert sich das Weihnachtsfestbier der Privatbrauerei Hofmann in einem filtrierten, bernsteinfarbenen Gewand angemessen festlich. Die mittelstabile, feinporige Schaumkrone auf dem Gebräu unterstreicht den optischen Eindruck weiter. Für ein Festbier steigen in dem mit ordentlichen 5,7 Volumenprozent Alkohol eingebrauten Sud eher zahlreiche Kohlensäurebläschen auf, was mindestens auf eine mittlere Rezenz hinweist. Nun bin ich gespannt, zumal es sich um mein erstes Weihnachtsfestbier in diesem Jahr handelt.
Also flugs die Nase über das Gebräu gehalten, die alsbald einen malzigen Duft mit Noten von Biscuit, Maische und etwas Honig dahinter wahrnimmt. Im Antrunk erschmeckt die Zunge dann einen mittlerer Malzschwall ohne allzu viel Röstmalznoten, aber auch kaum Süße. Im leicht säuerlichen Körper treffen Aromen von Malz, Biscuit und eine hier schon recht früh auftretende mittlere Hopfenbittere aufeinander – hier lugt aber keine Honignote hindurch wie bei manch anderen Festbieren. Die Hopfenbittere dreht dann im Abgang auf floral und hallt leicht nach.
Das Weihnachtsfestbier der Privatbrauerei Hofmann erweist sich als süffiges Festbier mit ordentlicher Kernigkeit aufgrund der stärkeren Hopfung.
Brauereiatlas.de beschreibt Hofmann als „mittelgroße Brauerei“ – was auf eine größere Jahresproduktion etwa als viele Brauereien in der Fränkischen Schweiz hindeutet; eine genaue Hektoliterzahl gibt die Seite aber leider nicht an.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Privatbrauerei Hofmann Pahres