Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt’s nach dem Vollbier, dem Urtyp Hell sowie dem Zwickel den nurmehr vierten „Huppi“-Gestensaft zur Bierprobe: Das Huppendorfer Pils der Brauerei Grasser aus Huppendorf im östlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Bamberg – und damit in der Fränkischen Schweiz – gelegen.
In den Willibecher ergießt sich das Huppendorfer Pils der Brauerei Grasser als hellgelber gefilterter Sud unter einer stabilen, schlohweißen Schaumkrone bei recht pilstypischen 4,9 Volumenprozenten Alkohol.
Sogleich umweht die Nase ein getreidig-grasiger Geruch, plus einige fränkisch-typische, leicht fruchtige Noten. Im Antrunk dominiert – wenig verwunderlich – eine recht ordentliche Hopfenbittere, die ich so erst bei wenigen fränkischen Bier vernommen habe, es ist halt ein Pils.
Darauf folgt ein ebenso pilstypischer schlanker, kröutriger Körper. Aber: Im Abgang kommt dann eine ganz leichte Malzsüße hinzu – was in dieser Abfolge tatsächlich umgekehrt zur geschmacklichen Entwicklung der meisten fränkischen Bieren ist. Kurzum:
Das Huppendorfer Pils der Brauerei Grasser ist ein interessanter und leckerer Vertrteter der Gattung Pilsener – mit einer sehr eigenen Geschmacksfolge.
Damit überzeugt die seit dem Jahr 1750 im Besitz der Familie Grasser befindliche Privatbrauerei mit einem weiteren Gebräu unter den Braumeistern Johannes und Andreas Grasser. Vater Johannes führt das Unternehmen seit 1995. Mit Sohn Andreas ist inzwischen auch bereits die nächste Generation beim Grasser mit an Bord.
Womit auch der künftige Ausstoß an handwerklich hochwertigen Gerstensäften aus Huppendorf bei Königsfeld gesichert sein dürfte…
In diesem Sinne:
Jooß & Alaaf us Kölle!
Mehr Informationen: Brauerei Grasser – Huppendorfer Bier