#373: Das Huppendorfer Öchsla der Brauerei Grasser aus Huppendorf in der Fränkischen Schweiz

Bierprobe Huppendorfer Öchsla der Brauerei Grasser von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

im gerade aufziehenden Herbst hat sich heute ein Pfingstochse zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden verirrt – genauer: Das Huppendorfer Öchsla der Brauerei Grasser aus Huppendorf bei Königsfeld im östlichen Teil des Landkreises Bamberg und damit am Westrand der Fränkischen Schweiz gelegen. Das fränkische Öchslein ist eine streng limitierte saisonale Spezialität, welche die Brauerei nur rund um Pfingsten anbietet und die üblicherweise sehr schnell ausverkauft ist. Ich verdanke sie meinem fränkischen Kumpel, der mir eine Flasche aus einem Tauschpaket abgetreten hat – vielen Dank auch an dieser Stelle noch einmal dafür.

Also endlich mal wieder den Grasser-Willibecher aus dem Regal hervorgekramt, in dem sich das Huppendorfer Öchsla der Brauerei Grasser in einem hellen Bernstein schon mal sehr ansehnlich präsentiert. Den positiven optischen Eindruck unterstreicht auch die stabile, feinporige Schaumkrone, die den filtrierten, mit 5,2 Volumenprozent Alkohol ausgestatteten Sud krönt. Zahlreiche aufsteigende Kohlensäurebläschen verraten eine ungewöhnliche hohe Rezenz für ein Festbier. All das macht Lust auf den ersten Schluck.

Doch erst einmal die Nase über den Sud gehalten, die alsbald einen schönen brotig-malzigen Duft mit leichten Biscuit- und Orangenoten dahinter erschnuppert. Im Antrunk umspült ein ordentlicher Malzschwall ohne nennenswerte Süße Zunge und Gaumen. Im wenig säuerlichen Körper treffen die Malzaromen auf eine leichte, ins Orange gehende Fruchtnote mit einer hier schon einsetzenden und gut passenden, mittelstarken Hopfenbittere. Im Abgang hallt jene Hopfenbittere leicht nach und bleibt inklusive der Orangennote auf Zunge und Gaumen haften.

Das Huppendorfer Öchsla der Brauerei Grasser zeigt sich als lecker-süffiges und gleichwohl komplexes Festbier, ohne allzu aufdringlich zu sein.

Das Pfingstöchslein markiert das erste Bier aus der Huppendorfer Braustätte seit dem Hellen Kathrein Bock Anfang Januar. Zum Glück harrt aber bereits das nächste Grasser-Gebräu der Verkostung in meinem Keller…

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Jooß & Alaaf us Kölle!

Mehr Informationen: Brauerei Grasser – Huppendorfer Bier

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