Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich der nächste Gerstensaft aus Frankens Hauptstadt zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Die Rede ist vom Nürnberger Kellerbier der Hausbrauerei Altstadthof aus Nürnberg in Mittelfranken. Die Verkostungen von Rotbier und Sommerbier jener Braustätte, die übrigens die einzige innerhalb der historischen Altstadt von Frankens Hauptstadt ist, habe ich hier bereits im Laufe dieses Monats veröffentlicht.
Im passenden Glaskrug zeigt sich das Nürnberger Kellerbier der Hausbrauerei Altstadthof als unfiltrierter, hell-bernsteinfarbener Sud, dessen zahlreiche Kohlensäureperlen von einer ordentlichen Spundung künden. Gekrönt wird das mit 4,8 Volumenprozent Alkohol ausgestattete Gebräu von einer mittelstabilem und eher mittelporigen Schaumkrone – soweit alles recht unauffällig für ein Zwickelbier.
Nach dem Eingißeen verströmt der Trunk einen angenehmen Duft von Getreide und Weißbrot mit leichter Zitrus- sowie Hellmalznote dahinter. Im Antrunk präsentiert er dann aber nur eine geringe Malzsüße, gefolgt von getreidig-brotigen Aromen. Im vergleichsweise schlanken Körper treffen Getreidenoten und eine gewisser Treberigkeit aufeinander; Hefe mischt mit, und dann und wann zeigt sich eine leichte Honigsüße. Im Abgang dreht der Hopfen mittelstark und eher floral auf.
Das Nürnberger Kellerbier der Hausbrauerei Altstadthof erweist sich als eher schlankes Zwickelbier mit schönem Wechselspiel von Malz- und Hopfennoten.
Übrigens wird auch dieses Bier, wie alle anderen, in Bioqualität gebraut, was nicht wundern soll: Denn die 1984 gegründete Hausbrauerei Altstadthof ist tatsächlich die älteste Ökobrauerei in Deutschland.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Hausbrauerei Altstadthof
