Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
auch bei Bieren mit dem Elch-Logo auf der Flasche ist die letzte Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden bereits ein gutes Jahr her: Dafür gibt’s heute endlich das Pils von Elch-Bräu aus Thuisbrunn, einem Gemeindeteil der Stadt Gräfenberg im südöstlichen Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim gelegen. Gräfenberg und damit auch Thuisbrunn wiederum gelten als südlichen Eingangstor zu Fränkischen Schweiz. Zuletzt gab’s von jener tollen Brauerei das überaus leckere Dunkel im April 2024.
Und auch das Pils von Elch-Bräu muss sich nicht verstecken – ganz im Gegenteil: Im Glas zeigt es sich als unfiltrierter, goldgelb Sud unter stabiler, feinporiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 4,9 Volumenprozent Alkohol schon mal sehr einladend. Das gilt auch für den schönen kräutrig-grasigen Geruch, der alsbald nach dem Eingießen die Nase umweht – er ist gerade richtig, nicht zu viel und auch nicht zu wenig.
Im Antrunk präsentiert der Trunk dann keinerlei Malzsüße und eine sehr bald einsetzende, mittelstarke Hopfenbittere. Danach folgt ein schöner kräutrig-grasiger Körper, der nicht zu sehr in die IPA-Richtung abdriftet. Abgerundet wird das Gebräu von der nachhallenden Hopfenbittere mit einer schönem floralen Note. Kurzum:
Das Pils von Elch-Bräu erweist sich als eher modernes und auch für mich sehr leckeres Pilsener – es ist aber kein Craftbier, zum Glück.
Mit Kellerbier, Dunkel und Pils habe ich nunmehr drei von fünf Gerstensäften der Brauerei verkostet – neben dem für mich leider nicht allzu verlockenden Weißbier gibt’s aber noch einen Doppelbock, an den ich hoffentlich irgendwie mal herankomme…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Elch-Bräu und Gasthof Seitz Thuisbrunn