Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden gibt’s heute ein Starkbier aus Unterfranken: Und zwar ein Urfränkisches Landbier Doppelbock der Brauerei Kesselring aus Marktsteft im südwestlichen Teil des unterfränkischen Landkreis Kitzingen gelegen. Jener Landkreis liegt wiederum im südöstlichen Teil von Unterfranken und grenzt sowohl an die Regierungsbezirke Mittel- wie an Oberfranken.
Im Glas begrüßt mich’s Urfränkisches Landbier Doppelbock der Brauerei Kesselring als filtrierter, hell-bernsteinfarbener Sud. Auch die feinporige Schaumkrone macht mit ihrer recht stabilen Konsistenz optisch wie olfaktorisch was her. Zudem sind die 7,5 Volumenprozent Alkohol und die geringe Rezenz recht typisch für einen Doppelbock. Der einen nach dem Eingießen mit einem getreidig-süßlichen Geruch und leichter Karamell- sowie vor allem Pampelmuse-Note dahinter becirct.
Im Antrunk umspült das Gebräu Zunge und Gaumen dann aber überraschenderweise kaum mit Malzsüße, dafür jedoch mit einer direkt einsetzenden mittelkräftigen Hopfenbittere plus den zu erwartenden Pampelmusen-Aroma. Auch aus dem darauf folgenden leicht-säuerlichen Körper ragen diese auffälligen Noten fast mastig hervor, abgerundet von der vom Antrunk nachhallenden Hopfenbittere. Kurzum:
Mit’m Urfränkisches Landbier Doppelbock der Brauerei Kesselring ertrinkt man sich ein stark auf der Pampelmusenseite eingebrautes Starkbier – nicht unlecker, aber auch nicht jedermanns Sache.
Dieser inzwischen dritte Gerstensaft aus dem Hause Kesselring kam mir persönlich dann etwas unausgewogen vor, obwohl ich helle Böcke eigentlich mag. Sei’s drum, demnächst folgen noch einige weitere Biere jener Brauerei…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kesselring
