Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich auf meinen Kölner Balkon ein weiterer Klassiker zur Bierprobe eingefunden: Das Reckendorfer Kellerbier der Schlossbrauerei Reckendorf aus Reckendorf in Oberfranken, genauer; im nördlichen Landkreis Bamberg gelegen.
„Naturtrüb und unfiltriert“, so verspricht das Etikett. Was der bernsteinfarbene Sud mit 5,0 Prozent Alkohol im Glas dann auch einlöst: Kräftige Malznoten mit leichter Honigsüße umwehen auch sogleich die Geruchskolben und riechen verlockend, im Antrunk wird der Gaumen dann von ebensolchen Geschmacksnoten aus Malz und Honig umspült.
Diese gehen in einen leicht-säuerlichen Körper mit eher dunklen Fruchtnoten über; im Abgang dann eine nicht ausgeprägte, aber doch vernehmbare Hopfenbittere. Kurzum:
Das Reckendorfer Kellerbier der Schlossbrauerei Reckendorf ist eine überzeugende Komposition, die sehr süffig ist und runter geht wie Öl.
Das Gebräu zählt bis heute zu meinen Lieblingsbieren – und war zudem eines der wenigen, das ich bereits vor meinem ersten Bamberg-Besuch im Juni 2023 kannte: Ende 2022 – seinerzeit war der Wochenend-Tripp nach Bamberg bereits geplant – wies mich der irakische Inhaber meines Büdchens ums Eck in der Kölner Innenstadt auf seine neuesten Angebote hin: „Du trinkst doch immer gerne Kellerbiere und sowas“, und zeigte auf ein paar Flaschen mit verschiedenen bernsteinfarbenen Suden in seinem Kühlschrank.
Von denen ich tatsächlich gleich eine Handvoll mitnahm, denn sowas bekommt man direkt in Köln eigentlich nie. Darunter auch das Reckendorfer Kellerbier der Schlossbrauerei Reckendorf – ein Name, der verheißungsvoll klang, den ich aber noch nie gehört hatte.
Eine kurze Internetrecherche verriet mir: Die Brauerei liegt nur knapp 20 Kilometer nördlich von Bamberg. Ich würde solche Biere in absehbarer Zeit also sogar vor Ort trinken, so mein erster Gedanke – wie recht ich haben sollte, und noch viel mehr…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Köln!
Weitere Informationen: Schlossbrauerei Reckendorf