#240: Der Bock von Lang-Bräu aus Schönbrunn im Fichtelgebirge

Bierprobe Bock von Lang-Bräu von FrankenBierFreund

Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,

zum heutigen ersten Weihnachtsfeiertag gibt’s ein Starkbier aus dem Fichtelgebirge in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Und zwar den Bock von Lang-Bräu aus Schönbrunn, einem Ortsteil von Wunsiedel, der Kreisstadt des gleichnamigen oberfränkischen Landkreises im Fichtelgebirge. Genau genommen handelt es sich bei dem Trunk ja um einen hellen Doppelbock, wie auch das vorderseitige Flaschenetikett verrät.

Im Glas steht der Bock von Lang-Bräu als filtrierter, goldgelb Sud unter feinporiger Schaumkrone bei ordentlicher Rezenz und 7,5 Volumenprozent Alkohol schon mal standesgemäß. Dort verströmt er alsbald einen getreidig-malzsüßlichen Geruch.

Im Antrunk präsentiert das Gebräu dann eine starke Malzsüße mit Honignoten und Fruchtaromen von Orange dahinter, abgelöst von einer schnell einsetzenden Hopfenbittere, die in einen leicht säuerlichen Körper übergeht, aus dem die an Pampelmuse erinnernden Fruchtnoten dann und wann hervorragen, abgerundet von einer nachhallenden Hopfennote im Abgang.

Der Bock von Lang-Bräu zeigt sich als Starkbier mit ungewöhnlichen Aromen, aber durchaus lecker und süffig.

Die Lang-Bräu braut ihr stärkstes Starkbier übrigens ganzjährig – und in einem speziellen Brauverfahren: Dabei kommt zum einen eine Stammwürze von über 18 Prozent zum Einsatz; zum anderen wird beim sogenannten Abläutern  – dem Filtrationsprozess, bei dem die löslichen Bestandteile des Suds vom Treber getrennt werden – nur die hochwertige Vorderwürze verwendet.

Unter anderem dank dieses auwändigen Verfahrens hat der Gerstensaft im Jahr 2018 die Silbermedaille beim European Beer Star in der Kategorie „Heller Doppelbock“ gewonnen. Jetzt fehlt mir noch sein dunkles Pedant – der dunkle Block seht bereits bei mir im Keller und wird in wenigen Tagen folgen.

In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!

Weitere Informationen: Lang-Bräu

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