Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich ein weiteres Mitbringsel direkt aus Franken zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden eingefunden: Und zwar das Spezial der Brauerei Hummel aus Merkendorf bei Memmelsdorf nordöstlich von Bamberg in dem gleichnamigen oberfränkischen Landkreis gelegen.
Im Glas steht das Spezial der Brauerei Hummel als filtrierter, kupferfarbener Sud unter flüchtiger, großporiger und cremefarbener Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,6 Volumenprozent Alkohol optisch jedenfalls schon mal mehr als prächtig. Wo es direkt nach dem Eingießen einen süßlich-malzigen Geruch verströmt.
Im Antrunk zeigt das Gebräu zunächst eine starke Malzsüße mit leichten Röstmalznoten und einem Hauch von Schokolade; diese gehen über in einen leicht säuerlichen Körper mit einer fruchtigen Grundnote von grünem Apfel, durch diese lugt immer wieder eine waldhonigartige Süße hervor. Im Abgang wird dies von einer mittleren Hopfenbittere abgelöst, die im Nachhall mit der Malzsüße um die Dominanz ringt.
Das Spezial der Brauerei Hummel päsentiert sich als süffiges Festbier mit kernigem Körper und komplexem Geschmackspotpourri – ein sehr stimmiges Gebräu.
Der Trunk wurde erstmals vor sieben Jahren anlässlich des Jubiläums „500 Jahre bayerisches Reinheitsgebot“ von 1516 bis 2016 eingebraut. Seitdem bringt es die Brauerei dieses Märzen saisonal auf den Markt, und zwar jährlich ab Anfang September.
Wie bisher alle von mir von der Brauerei Hummel getesteten Biere kann auch das Spezial sehr überzeugen. Und das Angebot der Merkendorfer ist ziemlich breit – es gibt also noch genug Gerstensäfte zu verkosten. Ich muss nur schauen, wie ich mir sie hier im Rheinland organisiere – meine geschätzten Freunde von Beerolution führen Hummel leider nicht.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Hummel Merkendorf
