Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
passend zu meinem letzten Arbeitstag in diesem Jahr gibt’s heute ein weiteres Festbier in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden: Und zwar die Schneekanone der Brauerei Kanone aus Schnaittach im nördlichen Teil des mittelfränkischen Landkreises Nürnberger Land gelegen; wobei das Gemeindegebiet auch an die oberfränkischen Landkreise Forchheim und Bayreuth angrenzt.
Und so steht die Schneekanone der Brauerei Kanone als filtrierter, kupferfarbener Sud unter mittelstabiler, cremefarbener Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,3 Volumenprozent Alkohol schon sehr Festbier-typisch im Glas. Wo sie alsbald nach dem Eingießen einen schönen malzigen Geruch mit Noten von geröstetem Kaffee und dunkler Schokolade verströmt.
Im Antrunk zeigt das Gebräu zunächst eine leichte Malzsüße, die schnell in einen leicht säuerlichen Körper mit ordentlichen Röstmalz- und Schwarzbrotnoten übergeht, aus dem die Malzsüße ab und zu noch hervorsticht. Abgerundet wird all dies mit einer mittleren Hopfenbittere im Abgang. Alles in allem:
Die Schneekanone der Brauerei Kanone präsentiert sich als gelungenes Potpourri aus Malz- und Hopfenaromen, das trotz Kernigkeit ausgewogen daherkommt.
Dabei dürfte es neben den Spezialmalzen vor allem der verwendeten Hopfensorte Polaris zu verdanken sein, dass der Trunk mit einer für diese Art typische Winter- oder Gletscherfrische daherkommt. Das ist durchaus untypisch für herkömmliche Winterbiere – aber auch sehr lecker.
Kreiert wurde die Schneekanone von Kanone-Juniorchef Christian Küchler, der dieses Saisonbier erstmals im Jahr 2023 auf den Markt brachte. Seitdem bringt die mittelfränkische Brauerei den Gerstensaft immer im November auf den Markt.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kanone