Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
eine meiner bisher meistverkosteten oberfränkischen Brauereien hat mir das nächste winterliche Festbier zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden am heutigen zweiten Advent beschert. Die Rede ist vom Wintergold von Günther-Bräu aus Burgkunstadt im östlichen Teil des Landkreises Lichtenfels gelegen. Dieser liegt im nördlichen Oberfranken nördlich des Landkreises Bamberg und südlich des Landkreises Coburg, der wiederum an Thüringen grenzt.
Und so ergießt sich das Wintergold von Günther-Bräu als filtriert, dunkel-goldgelber Sud unter üppiger, mittelstabiler und großporiger Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und stattlichen 5,8 Volumenprozent Alkohol jahreszeitlich passend ins Glas. Dort verströmt es nach dem Eingießen zunächst einen getreidig-treberigen Geruch.
Im Antrunk zeigt das Gebräu dann eine vernehmbare Malzsüße mit Honigaromen, die aber alsbald von einer ordentlichen Hopfenbittere abgelöst wird; übergehend in einen vergleichsweise schlanken, kräuterigen Körper, aus dem dann und wann die Honigsüße hervorragt; abgerundet von einer nachhallenden Hopfennote im Abgang. Alles in allem:
Das Wintergold von Günther-Bräu präsentiert sich als jahreszeitlich passendes Festbier mit schönem Wechselspiel zwischen Malz- und Hopfenaromen.
Weil der Trunk zudem ziemlich süffig ist, würde man sich gerne auch direkt eine zweite Flasche aufamchen – mir gefällt’s jedenfalls ziemlich gut. Damit markiert das Wintergold den nurmehr 11. Gerstensaft von Günther-Bräu, die mir praktisch allesamt sehr zugesagt haben.
Einen tollen Job also, den Brauereichef Peter Günther, seine Tochter Lorenza als nächste Generation mitsamt ihres ganzen Teams dort in Burgkunstadt machen…
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Mehr Informationen: Günter-Bräu