Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich mal wieder ein neuer Vertreter aus Mittelfranken zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden verirrt: Und zwar das Leinburger Hell der Braurei Bub aus Leinburg im Zentrum des mittelfränkischen Landkreises Nürnberger Land gelegen. Die Gemeinde Leinburg liegt rund 20 Kilometer östlich von Nürnberg am Moritzberg, einem 603 Meter hohen Ausläufer des Fränkischen Juras.
Und so ergießt sich das Leinburger Hell der Braurei Bub als filtrierter, goldgelber Sud unter leicht flüchtiger, feinporiger Schaumkrone bei ordentlicher Rezenz und 4,7 Volumenprozent Alkohol sehr ansehnlich ins Glas – und verströmt dort alsbald nach dem Eingießen einen getreidig-fruchtsüßen Geruch.
Im Antrunk zeigt der Trunk dann aber nur eine leichte Malzsüße mit einigen ins Mirabellige gehenden Fruchtaromen, gefolgt von einem schlanken, grasigen Körper und einer leichten Hopfenbtitere im Abgang. Alles in allem:
Das Leinburger Hell der Braurei Bub präsentiert sich als süffiges und beinahe in Richtung fränkisches Pilsener gehendes Helles.
Die Braustätte in Leinburg wird seit dem Jahr 1617 ununterbrochen betrieben – damit ist die Brauerei Bub die älteste Brauerei im gesamten Landkreis Nürnberger Land. Im Jahr 1830 kaufte Johann Bub den damals als Brauerei Zur Krone bekannten Betrieb, der sich seitdem im Besitz der Familie Bub befindet.
Das in Fachwerk gehaltene Brauhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist seitdem fast unverändert. Pro Jahr produziert die Brauerei dort rund 10.000 Hektoliter Gerstensaft, neben dem Hellen noch neun weitere Biere, darunter Lager, Dunkel, Pils und Goldmärzen sowie ein saisonales Weihnachtsfestbier. Das
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Bub – Leinburger Bier