Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute hat sich zur Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden ein weiterer unter der Regie von Roland Kundmüller entstandener Gerstensaft eingefunden: Und zwar das Weiherer Keller der Brauerei Kundmüller aus Weiher, einem Ortsteil der Gemeinde Viereth-Trunstadt im westlichen Teil des Landkreises Bamberg gelegen.
Und so steht das Weiherer Keller der Brauerei Kundmüller als unfiltrierter, dunkel-goldgelber Sud unter mittelstabiler, feinporiger Schaumkrone bei ordentlicher Rezenz und 4,9 Volumenprozent schon mal adrett und auch recht Zwickel-typisch im Glas.
Wo der Trunk direkt nach dem Eingießen einen brotig-hefigen Geruch mit etwas Fruchtsüße im Hintergrund verströmt, im Antrunk präsentiert er eine vernehmbare Malzsüße mit ins Orange gehenden Fruchnoten; diese gehen über in einen leicht hefig-säuerlichen Körper, der von einer mittelkräftigen Hopfenbittere abgerundet wird.
Das Weiherer Keller der Brauerei Kundmüller zeigt sich als sortentypisches Zwickelbier mit hoher, hefiger Spundung und eher ins Fruchtige gehenden Aromen.
„Das Naturtrübe“ verspricht übrigens auch das Etikett des in der tradtiionellen Bügelverschlussflasche ausgelieferten Gerstensaftes. Mit beidem ist es im breiten Sortiment von Braumeister und Inhaber Roland Kundmüller nicht allein auf weiter Flur. Aber das Keller ist tatsächlich das einzige echte Zwickel ohne sonstige eingebraute Zusätze. Das Bio-Zwickerla aus Weiher etwa ist eher ein dunkles Kellerbier mit einigen Röstmalzaromen, die hier völlig fehlen.
Auch mit dem Weiherer Keller konnte die Brauerei diverse Auszeichnung einheimsen, zuletzt etwa eine Goldmedaille beim International Craft Beer Award im Jahr 2022 oder ein Jahr davo Silber beim World Beer Award 2021.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kundmüller