Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
heute gibt es mal wieder ein dunkles Lager zur Bierprobe bei mir auf dem Balkon im Kölner Süden, und zwar eins aus dem Bamberger Land: Die Rede ist vom Weiherer Urstöffla der Brauerei Kundmüller aus Weiher, einem Ortsteil der Gemeinde Viereth-Trunstadt im westlichen Teil des Landkreises Bamberg gelegen.
Im Glas steht das Weiherer Urstöffla der Brauerei Kundmüller jedenfalls schon mal als filtriert, kastanienfarbener Sud unter flüchtiger cremefarbener Schaumkrone bei niedriger Rezenz und 5,2 Volumenprozent Alkohol recht traditionell, um nicht zu sagen urig da.
Wo der Trunk alsbald nach dem Eingießen einen röstmalzig-säuerlichen Geruch mit Anklängen an Schwarzbrot verströmt; im Antrunk präsentiert er eine leichte Malzsüße, die in einen kernigen Körper mit Röstmalzaromen und leichten Fruchttopfnoten übergeht; abgerundet wird das Gebräu von einer schönen, gut eingebundene Hopfenbittere im Abgang.
Das Weiherer Urstöffla der Brauerei Kundmüller zeigt sich als recht harmonisches Dunkel, das trotz komplexer Geschmackspalette nie richtig aneckt – süffig und lecker.
Passend zu solch einem traditionellen Gebräu liefert die Brauerei ihr Urstöffla in der ebenfalls klassischen Flasche mit Bügelverschluss aus; zudem brauen die Kundmüllers ihren Gerstensaft unter Bio-Label ausschließlich mit Bio-Hopfen und Bio-Malz.
Und so hat das Urstöffla in den vergangenen Jahren auch, wenig verwunderlich, diverse Preise abgeräumt, darunter etwa den International Craft Beer Award Silber 2022, im Jahr 2019 gab es dieselbe Auszeichnung sogar in Gold sowie im Jahr 2018 ebenfalls in Silber; zudem ein European Beer Star in Silber ebenfalls im Jahr 2018 sowie die Bronze-Medaille beim World Beer Award 2017.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Brauerei Kundmüller