Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
nach dem kürzlich verkosteten Hellen Vollbier gibt’s in der Bierprobe auf meinem Balkon im Kölner Süden heute ein weiteres Gebräu vom heiligen Berg Frankens: Und zwar das Märzen von Staffelberg-Bräu aus Loffeld bei Bad Staffelstein im östliche Teil des oberfränkischen Landkreises Lichtenfels gelegen.
Und so ergießt sich das Märzen von Staffelberg-Bräu als filtriert,er hell-kupferfarbener Sud unter mittelstabiler, cremefarbener Schaumkrone bei mittlerer Rezenz und 5,5 Volumenprozent Alkohol schon mal recht traditionell ins Glas.
Wo der Trunk alsbald nach dem Eingießen einen brotig-röstmalzigen Geruch verströmt, im Antrunk erschmeckt die Zunge kaum Malzsüße, dafür Aromen von Röstmalz sowie Noten vom grünen Apfel; diese gehen über in einen leicht säuerlichen Körper mit weiteren Röstmalznoten; abgerundet von einer geringen Hopfenbittere im Abgang. Das ist insgesamt sehr süffig und gut trinkbar. Kurzum:
Das Märzen von Staffelberg-Bräu zeigt sich als recht sortentypisches fränkisches Märzenbier mit schönen Spiel von Röstmalz und Hopfen.
Die Geschichte der Brauerei – genauer: des Braustübls – beginnt Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Schankwirt Jakob Geltner. Sein Sohn Jakob Geltner Junior kauft 1850 das Haus Nr. 8 in Loffeld; im Jahr 1856 startete er dort mit dem Brauereibetrieb. Seit 1930 fimiert der Betrieb unter dem Namen Staffelberg-Bräu.
Im Jahr 2002 übernahm Helga Geldner, die Tochter von Anton und Maria Geldner, die Brauerei und führt diese gemeinsam mit ihrem Mann, dem Metzger- und Braumeister Karl-Heinz-Wehrfritz. Damit besteht die Brauerei heute in der fünften und die Gastwirtschaft in der sechsten Generation.
In diesem Sinne – wohl bekommt’s.
Alaaf & Jrooß us Kölle!
Weitere Informationen: Staffelberg-Bräu