Servus liebe Frankenbier-Gemeinde,
laut Aussage meines geschätzten Frarnken-Bier-Dealers Beerolution aus dem rheinischen Trosidorf ist das Huppendorfer Urtyp Hell der Brauerei Grasser selbst in Oberfranken fast nur vor Ort in Huppendorf bei Königsfeld zu bekommen. Das Bier hat der Braumeister wohl für die Hochzeit seiner Tochter und seines Schwiegersohn wiederaufgelegt, wenn ich mich an die Erzählung von Markus Görtz noch richtig erinnere.
Und meine Bierprobe zeigt: Der optisch vielversprechende Sud riecht getreidig-leicht-säuerlichen und schmeckt im Antrunk ebenso. Dazu kommt der Gerstensaft mit mehr Hopfenbittere als bei einem Standard-Hellem üblich daher, die Rezenz ist nur leicht – insgesamt also ein sehr harmonisch-süffiges Bier, das sehr gut läuft, auch wenn’s Sommmerwetter in Colonia gerade ebenso durchwachsen ist wie im Rest der Republik.
Das Huppendorfer Urtyp Hell der Brauerei Grasser ist ein tolles helles fränkisches Vollbier, das kerniger daherkommt als ein gewöhnliches Helles.
Kein Wunder also, dass die Brauerei Grasser über Oberfranken hinaus einen hervorhagenden Ruf genießt. Ich weiß jedenfalls von einem guten Bekannten, der im Nürnberger Raum aufgewachsen ist, dass die Biere vom Huppendorfer – insbesondere das liebevoll „Huppi“ genannte Vollbier – schon zu seiner Jugend in den 1980er Jahren in Kneipen und auf Festivals sehr angesagt waren. Damals waren Grasser, aber auch Krug Bräu aus Breitenlesau und ein paar weitere Oberfranken Vorreiter der heutigen Welle fränkischer Biere.
Das Huppendorfer Urtyp Hell der Brauerei Grasser braucht jedenfalls keine Konkurrenz zu fürchten – am ehesten noch Brüder und Schwester aus dem eigenen Haus wie etwa ebenjenes Huppi…
In diesem Sinne:
Jooß & Alaaf us Kölle!
Mehr Informationen: Brauerei Grasser – Huppendorfer Bier